E-Scooter-Unfälle in Wien: Alarmierende Zahlen und neue Sicherheitsmaßnahmen!

Steigende E-Scooter-Unfälle in Wien: Sicherheitskampagne „Wien rollt sicher“ zielt auf Prävention und Strafen ab.
Steigende E-Scooter-Unfälle in Wien: Sicherheitskampagne „Wien rollt sicher“ zielt auf Prävention und Strafen ab. (Symbolbild/ANA)

Wien, Österreich - Die Nutzung von E-Scootern erfreut sich in Österreich großer Beliebtheit – jedoch geht diese Entwicklung nicht ohne Schattenseiten. Zahlreiche Unfälle haben zur Notwendigkeit geführt, Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit einzuführen. Immer wieder wird das Thema Sicherheit im Straßenverkehr aufgegriffen, und das nicht ohne Grund: Die Zahl der E-Scooter-Unfälle in Wien ist stark gestiegen.

Mit 1.200 registrierten Unfällen im Jahr 2022 verzeichnete die Stadt einen Anstieg von 30 % im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten dieser Vorfälle ereigneten sich in der Innenstadt und sind oft auf Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern oder Stürze zurückzuführen. Im Zuge dieser Entwicklungen hat die Stadt Wien die Kampagne „Wien rollt sicher“ ins Leben gerufen, die auf drei Säulen basiert. [Kurier berichtet, dass] die erste und wichtigste Säule die Präventionsarbeit ist. Dabei werden E-Scooter-Nutzer über häufige Übertretungen wie das Fahren auf Gehsteigen oder gegen Einbahnstraßen aufgeklärt.

Kampf gegen Alkoholmissbrauch

Ein besorgniserregender Trend zeigt sich in der steigenden Zahl alkoholbedingter Unfälle. Laut einer Analyse hat sich die Anzahl der im Krankenhaus behandelten E-Scooter-Verletzten seit 2019 von 1.200 auf 6.000 im Jahr 2023 verfünffacht. Rund 12 % der verunfallten E-Scooter-Lenkenden waren zum Zeitpunkt des Unfalls alkoholisiert. Im Vergleich dazu lag dieser Anteil bei Pkw-Unfällen nur bei 4 % und bei Motorradunfällen bei 3 %. [KFV weist darauf hin, dass] 90 % der alkoholisierten E-Scooter-Fahrer einen Blutalkoholwert von über 1,0 Promille aufwiesen. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit von Repressionsmaßnahmen. E-Scooter-Fahrer, die unter Alkoholeinfluss stehen, müssen mit Strafen von 800 bis 5.900 Euro rechnen.

Ziel: Ein sicheres Miteinander im Straßenverkehr

Neben der Prävention und der rechtlichen Verfolgung sieht die Kampagne auch eine Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer vor. Die Stadt hat Informationsmaterialien erstellt, die über den sicheren Umgang mit E-Scootern aufklären. Eltern sollen dabei eine besondere Rolle spielen, indem sie ihre Kinder über die Gefahren informieren. Außerdem fordert der KFV eine Helmpflicht für alle E-Scooter-Fahrer sowie weitere Sicherheitsvorkehrungen wie eine zweite Bremse und eine Drosselung der Geschwindigkeit auf 20 km/h. Der Helm wäre besonders wichtig, da die Helmtragequote in Österreich mit nur 9 % eher niedrig ist.

Um weitere Unfälle zu vermeiden, sind die E-Scooter-Fahrer aufgerufen, die Verkehrsregeln strikt einzuhalten und persönliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, wie das Üben im verkehrsfreien Raum oder das Tragen eines Helms. [ORF ergänzt, dass] die Stadt Wien verstärkte Kontrollen und Informationskampagnen plant, um die Sicherheit für E-Scooter-Nutzer langfristig zu verbessern.

Insgesamt ist es an der Zeit, das Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr zu schärfen und verantwortungsbewusst mit E-Scootern umzugehen, um einen sicheren und unfallfreien Umgang zu gewährleisten.

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Ort Wien, Österreich
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