91-Jährige brutal ermordet: Lebenslange Haft für gefährlichen Täter!

Floridsdorf, Österreich - Am 5. Juni 2025 fiel am Landesgericht in Wien ein erschütterndes Urteil: Ein 52-jähriger Slowake wurde wegen Mordes an einer 91-jährigen Frau verurteilt. Das Verbrechen, das sich in der Nacht auf den 4. September 2024 ereignete, war nicht nur brutal, sondern auch von einer erschreckenden Vorsätzlichkeit geprägt. Der Mann gestand, die alte Dame in einem Gartenhäuschen in Floridsdorf erstickt und vergewaltigt zu haben, nachdem er in das Gebäude eingebrochen war. Für das grausame Vergehen wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt und in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen. Das Urteil ist rechtskräftig, und der Angeklagte akzeptierte die Höchststrafe, äußerte jedoch den Wunsch, diese in Österreich abzusitzen, wie Salzburg24 berichtet.
Die Tat selbst war erschütternd in ihrer Brutalität. Der Mann hatte die Tür des Gartenhäuschens mit einer Rohrzange aufgebrochen und die Frau im Schlafzimmer attackiert. Nach der Tötung entwendete er 150 Euro sowie zwei Ringe. Die Polizei fand nicht nur DNA-Spuren am Tatort, sondern auch eine Limonadendose mit seinen Fingerabdrücken, was zu seiner raschen Identifizierung führte. Nach seiner Festnahme am 21. September 2024 in der Slowakei wurde er im Oktober nach Österreich überstellt.
Ein gefährlicher Wiederholungstäter
Zeugenaussagen und die Ermittlungen zeigten, dass der Angeklagte bereits eine kriminelle Vergangenheit hatte. Er verbrachte 29 Jahre im Gefängnis und war mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen Mordes und Raubes. Ein psychiatrischer Gutachter stellte eine dissoziale Persönlichkeitsstörung fest und bezeichnete ihn als sehr gefährlich. Dies wirft Fragen auf über den Umgang mit psychisch Erkrankten im Strafsystem, insbesondere im Rahmen von Rückfällen, wie es in einer aktuellen Bericht über psychisch erkrankte Straftäter beschrieben wird. Dort wird diskutiert, dass psychisch kranke Menschen nicht generell gewalttätiger seien, aber dass bestimmte Diagnosen in Verbindung mit Drogenmissbrauch aggressives Verhalten fördern können, so die DGPPN in einer ihrer Pressemitteilungen. Bei den Verfahren gegen psychisch kranke Täter wird oft die Balance zwischen Strafe und Therapie thematisiert.
Währenddessen spiegeln die Geschehnisse in Wien, wo ein Mann im Februar 2024 drei Sexarbeiterinnen in einem Rotlichtstudio mit über 100 Messerstichen ermordete, ähnliche Problematiken wider. Dieser Täter wurde wegen eines psychischen Zustandes nicht für schuldig befunden und in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen. Ein Gutachten stellte fest, dass er zum Tatzeitpunkt an paranoider Schizophrenie litt und sich nicht an die Taten erinnern konnte. Diese Fälle führen zu intensiven Diskussionen über die Behandlung psychischer Erkrankungen im Strafvollzug und die Gefahren, die von bestimmten Erkrankungen ausgehen können, wie MeinBezirk beschreibt.
Die Herausforderungen des Maßregelvollzugs
Die kritische Situation im Maßregelvollzug, die durch Überbelegung und Ressourcenmangel geprägt ist, wird immer wieder als unzureichend wahrgenommen. Prof. Dr. Jürgen Müller fordert Reformen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen. In Österreich sind die Herausforderungen ähnlich. Es ist zu fragen, wie effektiv die derzeitigen Systeme in der Prävention von Rückfällen bei psychisch erkrankten Tätern sind. Schätzungen zufolge leiden bis zu 88% der Insassen in Justizvollzugsanstalten unter psychischen Erkrankungen, was eine adäquate Behandlung umso notwendiger macht, wie in zahlreichen Studien und Berichten unterstrichen wird.
Diese Geschehnisse und Urteile werfen ein grelles Licht auf die Komplexität von Verbrechen, Tätern und der oft unzureichenden Reaktionen des Systems. Die Gesellschaft steht vor der Herausforderung, den Spagat zwischen Sicherheit und Hilfe zu finden, um solche Tragödien künftig zu verhindern.
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Ort | Floridsdorf, Österreich |
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