Verdächtiges Paket bei DHL in Langenzenn: Mehrere Verletzte!

Am 6. Juni 2025 kam es im DHL-Zentrum Langenzenn zu Verletzungen durch ein verdächtiges Paket mit dem chemischen Stoff Phoron.
Am 6. Juni 2025 kam es im DHL-Zentrum Langenzenn zu Verletzungen durch ein verdächtiges Paket mit dem chemischen Stoff Phoron. (Symbolbild/ANA)

Langenzenn, Bayern, Deutschland - Im DHL-Verteilerzentrum in Langenzenn, Bayern, gab es am 6. Juni 2025 einen ernsten Vorfall, der mindestens zwölf Menschen verletzte, nachdem ein verdächtiges Paket entdeckt wurde. Mitarbeiter berichteten von gesundheitlichen Beschwerden, darunter Haut- und Augenreizungen. In den meisten Fällen wurde das kristalline Lösungsmittel Phoron, das auf Aceton basiert, als Ursache für die Symptome identifiziert. Vol.at berichtet, dass sieben der Verletzten ins Krankenhaus gebracht wurden und die Zahl der Betroffenen möglicherweise steigen könnte.

Nachdem das Paket entdeckt worden war, klagten insgesamt mindestens 15 Mitarbeiter über Gesundheitsprobleme, wobei einige von ihnen sogar Atembeschwerden hatten. Die Feuerwehr führte umfassende Maßnahmen durch, um die Situation zu bewerten und stellte an mehreren Paketen Anhaftungen eines weißen Pulvers fest. Allerdings wurde dieses nicht als Hauptursache der Verletzungen betrachtet. Trotzdem wurde das Verteilerzentrum vorsorglich geräumt und eine Dekontaminationsdusche eingerichtet. Infranken hebt hervor, dass für die Bevölkerung keine unmittelbare Gefahr bestand, es jedoch empfohlen wurde, den Bereich zu meiden.

Phoron und seine Gefahren

Phoron ist ein weit verbreitetes Lösungsmittel in der Industrie, das oft in Reinigungsprodukten und chemischen Erzeugnissen verwendet wird. Der Einsatz solcher chemischen Substanzen kann, wie Chemie-Wissen schildert, sowohl die Lebensqualität verbessern als auch potenzielle Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Unsachgemäßer Umgang kann zu akuten Symptomen wie Haut- und Augenreizungen führen und langfristig schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit sowie die Umwelt nach sich ziehen.

Wichtig ist, dass bei Arbeiten mit Chemikalien immer Sicherheitsvorschriften und Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Dazu gehört das Tragen von entsprechender Schutzausrüstung und die Gewährleistung einer guten Belüftung. Im Falle von Phoron zeigt sich, wie wichtig Präventionsmaßnahmen sind, um Personen zu schützen, die möglicherweise mit solchen Stoffen in Kontakt kommen. Chemikalien sind in vielen Bereichen unverzichtbar, aber ihr Umgang muss stets mit Vorsicht und Verantwortung erfolgen.

Für die DHL-Mitarbeiter in Langenzenn war es ein schockierender Vorfall, bei dem glücklicherweise niemand ernsthaft verletzt wurde. Das Unternehmen plant, ab dem 7. Juni 2025 seinen regulären Zustelldienst wieder aufzunehmen. Dennoch bleibt zu hoffen, dass aus diesem Vorfall Lehren gezogen werden, um die Sicherheit in der Zukunft noch weiter zu verbessern.

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Ort Langenzenn, Bayern, Deutschland
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