Erasmus+: Italienische Schüler begeistert von digitaler Schule in Feldkirch!

Feldkirch, Österreich - Nach einer coronabedingten Pause hat die Handelsakademie und Handelsschule (hak has) Feldkirch nun wieder die Teilnahme am Erasmus+-Programm aufgenommen. Von 12. bis 16. Mai 2025 besuchte eine italienische Schülergruppe vom Gymnasium „Marie Curie“ in Meda bei Monza die Bildungseinrichtung in Vorarlberg. Der Austausch steht im Einklang mit dem Ziel, junge Menschen durch die Förderung sozialer Inklusion und digitale Bildung zu unterstützen. VOL.AT berichtet, dass die Gruppe aus 10 Schüler:innen und 2 Lehrpersonen bestand.
Die Vorarlberger Schüler:innen und ihre italienischen Gäste hatten die Gelegenheit, in einem Unterricht, der von Direktor Weber geleitet wurde, Themen wie Künstliche Intelligenz, Big Data und Internet of Things in Italienisch und Englisch zu behandeln. Die italienischen Schüler:innen waren überrascht über den hohen Digitalisierungsgrad an der hak has, insbesondere hinsichtlich der Nutzung von Handys und Laptops im Unterricht, was in Italien nicht praktiziert wird — dort kommen digitale Geräte nur zuhause zum Einsatz.
Einblicke in die Geschichte der Region
Das Besuchsprogramm war vielfältig und umfasste auch historische Aspekte der Region. Die Gruppe durfte die Schattenburg und das historische Werdenberg besichtigen sowie an der virtual.history.tour in Feldkirch teilnehmen. Ein spannendes Detail, das die Schüler:innen aus Meda erfuhren: Johann Peter Josef Leone war einst Bürgermeister von Feldkirch zur Zeit von Kaiserin Maria Theresia. Zudem wurde die Rolle des Mailänder Bote als wichtiger Kurierdienst zwischen Lindau, Feldkirch und Mailand im Mittelalter thematisiert. Solche historischen Verbindungen bieten einen interessanten Kontext zu den aktuellen Bestrebungen um soziale Teilhabe und Bildung.
Der geplante Rückbesuch in der Lombardei im Herbst wird nicht nur die bilateralen Beziehungen stärken, sondern auch den interkulturellen Austausch fördern. Diese Art der Mobilität ist zentral für das Erasmus+-Programm, das von der Europäischen Union unterstützt wird und dessen Budget für 2021-2027 auf 26,2 Milliarden Euro angesetzt ist. Erasmus+ selbst legt besonderen Wert auf soziale Inklusion und digitalen Wandel, um junge Menschen aktiv am demokratischen Leben in Europa zu beteiligen.
Zukunft der Bildung im Fokus
Die Erfolge des Erasmus+-Programms zeigen sich nicht nur an der hak has in Feldkirch. Auch Schulen in ganz Europa nehmen zunehmend an internationalen Projekten teil, um die Bildung von Schüler:innen zu bereichern. Schulen wie die Gesamtschule in Sachsenheim setzen auf Nachhaltigkeit mit Projekten wie „GreenTravel“, das Junioren auf Fahrradtouren durch ganz Europa führt und den Austausch über Themen wie Demokratie und Menschenrechte fördert. ErasmusPlus bietet viele Möglichkeiten, Jugendliche für diese Themen zu sensibilisieren.
Die Wiederaufnahme des Erasmus+-Austauschs an der hak has in Feldkirch zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, Bildung über nationale Grenzen hinweg zu fördern. Wenn es um die Zukunft der Ausbildung und die Einbindung in eine digitalisierte Welt geht, hat die Schule hier ganz klar ein gutes Händchen.
Details | |
---|---|
Ort | Feldkirch, Österreich |
Quellen |