Tradition und Erinnerung: 159. Gedenktag des Husarenregiments in Bludenz!

Tradition und Erinnerung: 159. Gedenktag des Husarenregiments in Bludenz!
Bludenz, Österreich - Am 5. Juli 2025 versammelten sich zahlreiche Gäste und Mitglieder des k.u.k. Husarenregiments Nr. 15 „Erzherzog Franz Salvator“ im malerischen Bludenz, um den 159. Regimentsgedenktag zu begehen. Diese Veranstaltung, die jährlich rund um den 3. Juli gefeiert wird, erinnert an die historische Schlacht bei Königgrätz, die sich im Jahr 1866 ereignete. MeinBezirk.at berichtet, dass die Feierlichkeiten um 10:00 Uhr mit einer Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal gegenüber dem Gasthaus „Löwen“ eröffnet wurden.
Die Teilnehmer flanierten anschließend durch die Altstadt Bludenz‘ und genossen dabei den Austausch mit anderen Festgästen, darunter auch aus Thüringen und Sachsen. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch des Ehrengastes, Erzherzog Sandor Habsburg-Lothringen, der der Veranstaltung seine Ehre erwies. Dies zeigt einmal mehr, wie lebendig die Traditionen rund um die k.u.k. Armee weiterhin sind.
Ein Blick in die Geschichte
Der Gedenktag ist nicht nur ein feierlicher Anlass, sondern auch ein wichtiges Memorandum für die Geschichte der k.u.k. Armee, insbesondere für das Husarenregiment Nr. 15. Während der Schlacht bei Königgrätz am 3. Juli 1866, die als entscheidend im Deutschen Krieg zwischen Preußen und Österreich angesehen wird, waren die Husaren aktiv beteiligt. Fast 400.000 Soldaten kämpften in dieser Schlacht, die dazu führte, dass Preußen zur Führungsmacht in Deutschland wurde und weitreichende politische Umwälzungen nach sich zog. Wikipedia erklärt, dass der Sieg der Preußen nicht nur militärisch, sondern auch politisch Folgen hatte, die bis zur Gründung des Deutschen Reiches 1871 reichten.
Der Gedenktag ist daher auch ein Anlass, um der Gefallenen zu gedenken und die tiefen Wurzeln der Militärtradition in der Region zu pflegen. Dies wurde auch durch die historische Stadtführung unter Leitung von Oberst der Kavallerie Helmuth Küng unterstrichen, die teilweise im Rahmen des Traditionstags des k.u.k. Husarenregiments Nr. 15 und des k.u.k. Feldhaubitzregimentes Nr. 13 stattfand, wie kuk-xiv-korps.org ergänzt.
Die Veranstaltungen
Ein weiteres Highlight der Feierlichkeiten war ein PowerPoint-Vortrag von Wachtmeister David Eslbauer über die Tiroler und Vorarlberger Standschützen im Ersten Weltkrieg. Dieser Vortrag fand großes Interesse und wurde von den Anwesenden durchweg positiv aufgenommen. Eslbauer, der als Direktor des Militärhistorischen Privatmuseums tätig ist, brachte den Teilnehmern die Bedeutung dieser Soldaten näher und verband somit Vergangenheit und Gegenwart auf eindrucksvolle Weise.
Die Veranstaltung endete mit Ehrungen und Auszeichnungen, die an verdiente Mitglieder des Regiments und auswärtige Freunde verliehen wurden. Unter anderem wurden Zugsführer Thomas Dünser zum Wachtmeister der Kavallerie befördert und Frau Oberleutnant d. Kav. Martina Graf zum Rittmeister d. Kav. – eine Anerkennung, die viel Freude und Stolz nach sich zog. Der Tag klang in geselliger Runde im Gasthaus „Löwen“ aus, was den Zusammenhalt und die Kameradschaft der Teilnehmer eindrucksvoll unterstrich.
Der Regimentsgedenktag in Bludenz stellt somit nicht nur eine Wiederbelebung der Tradition dar, sondern ist auch ein Zeichen dafür, wie wichtig es ist, die Geschichte lebendig zu halten. Die Veranstaltungen bieten die Gelegenheit, alte Verbundenheiten zu pflegen und ein gemeinsames Bewusstsein für die vergangenen Kriege und die damit verbundenen Schicksale zu entwickeln. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr, wo die Tradition fortgesetzt wird – ein Stück österreichischer Geschichte, das in Bludenz weiterhin hoch im Kurs steht.
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Ort | Bludenz, Österreich |
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