Wörgl im Schock: 27-Jähriger stiehlt über 100 Pakete mit Fälschung!

Wörgl, Österreich - Ein 27-jähriger Mann aus Wörgl, der als Subunternehmer für eine Transportfirma arbeitete, wurde am 28. Mai 2025 festgenommen, nachdem er mehr als 100 Pakete von einem örtlichen Elektromarkt entwendet hatte. Der Diebstahl ereignete sich am 27. Mai und wurde durch die gefälschte Bestätigung einer nicht erfolgten Zustellung ermöglicht. Die Polizei schätzt den Wert der entwendeten Waren auf einen mittleren vierstelligen Eurobetrag, wenngleich die genaue Schadenssumme und die genaue Zahl der entwendeten Pakete noch nicht endgültig ermittelt wurden.

Die Vorgehensweise des Beschuldigten war dreist: Er unterschrieb gefälschte Dokumente, um die Pakete abzuholen, und transportierte sie dann selbstständig. Doch die Polizei ließ nicht lange auf sich warten. Am Flughafen Wien-Schwechat wurde der Mann festgenommen, als er versuchte, ins Ausland zu fliegen, möglicherweise in die Türkei. Bei der Festnahme stellte die Polizei 21 Elektrogeräte sicher, wobei bereits ein Smartphone einem der Geschädigten zugeordnet werden konnte.

Ermittlungen laufen weiter

Die Ermittlungen der Polizei sind noch nicht abgeschlossen, da man nun die genaue Zahl der entwendeten Pakete und weitere Details klären möchte. Der Verdächtige befindet sich derzeit in Untersuchungshaft, und die Staatsanwaltschaft hat die weiteren Schritte eingeleitet. Wichtig zu betonen ist, dass für den Beschuldigten die Unschuldsvermutung gilt, bis eine rechtliche Entscheidung getroffen wird.

Der Fall wirft ein Licht auf ein wachsendes Problem, das viele Händler in Österreich betrifft. Laut einer Sicherheitsstudie 2025 des Handelsverbands erfahren 86% der österreichischen Händler von verschiedenen Formen der Kriminalität, darunter auch Ladendiebstahl, ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang. Jährlich entsteht dem Einzelhandel durch solche Straftaten ein Schaden von über 500 Millionen Euro.

Die Studie stellt zudem fest, dass cyberkriminelle Aktivitäten zunehmen. Die Digitalisierung bringt nicht nur Vorteile, sondern auch neue Herausforderungen für den Handel. Rund 64% der heimischen Webshops berichten von Schäden durch Cybercrime und Bestellbetrug, was die Sicherheitslage der Branche weiter verschärft. In einem Umfeld, in dem 91% der Händler von Ladendiebstahl betroffen sind, bleibt es für die Unternehmen unerlässlich, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Waren und ihr Geschäft zu schützen.

Zusammenfassend zeigt der Vorfall in Wörgl nicht nur die Dreistigkeit eines Einzelnen, sondern verdeutlicht auch die zunehmenden Herausforderungen, denen sich der Einzelhandel in Österreich gegenübersieht. Die Polizei und die Händler müssen weiterhin eng zusammenarbeiten, um solchen Vorfällen künftig entgegenzuwirken.