Tiroler Jugendliche triumphieren beim Bundesbewerb für Erste Hilfe!

Tiroler Schüler:innen brillieren beim 24. Bundesbewerb für Erste Hilfe, gewinnen Medaillen und zeigen Engagement in der Notfallhilfe.
Tiroler Schüler:innen brillieren beim 24. Bundesbewerb für Erste Hilfe, gewinnen Medaillen und zeigen Engagement in der Notfallhilfe. (Symbolbild/ANA)

Völs, Österreich - Am 29. Mai 2025 fand am Maltschacher See in Kärnten der 24. Bundesbewerb für Erste Hilfe des Österreichischen Jugendrotkreuzes statt. Dabei zeigten Tiroler Schüler:innen beeindruckende Leistungen und sicherten sich mehrere Medaillen. Insgesamt nahmen 135 Jugendliche an diesem Wettbewerb teil, der als Beweis für ihr Wissen und ihre praktischen Fähigkeiten in Erster Hilfe gilt. Die Tiroler Tageszeitung berichtet, dass das Team der Mittelschule Kematen in der Kategorie „Lebensretter:innen“ den ersten Platz belegen konnte.

Die Mittelschule Kematen setzte sich mit den Schüler:innen Valentino Cirabisi, Luca Gumbold, Emma Köll, Ena Vukovic, Lena Ragg und ihrem Begleitlehrer Thomas Langecker gegen zahlreiche Mitbewerber durch und wurde Bundessieger. In der Kategorie „Erste Hilfe Meister“ erreichte das BG/BRG Sillgasse aus Innsbruck den zweiten Platz und erhielt zusätzlich ein goldenes Leistungsabzeichen. Philipp Schumacher, der Landesgeschäftsführer des Jugendrotkreuzes Tirol, gratulierte den jungen Helden und lobte die ausgezeichneten Platzierungen der Tiroler Teams.

Herausforderungen und Erfolge

Thomas Rieser, der Bundesreferent für Aus-, Fort- und Weiterbildung, hob die Herausforderungen des Wettbewerbs hervor. Die Teilnehmer mussten in verschiedenen Szenarien zeigen, wie sie in Notfällen agieren – von der Versorgung starker Blutungen bis hin zur Stabilisierung eines Knochenbruchs. Die Teilnehmerin Lena berichtete sogar von einem Einsatz, bei dem ihr Team eine Familie mit einer Vergiftung rettete. Solche Geschichten unterstreichen die Wichtigkeit, dass Erste Hilfe in der Jugend nicht nur gelehrt wird, sondern auch direkte Auswirkungen auf das Leben anderer haben kann.

Insgesamt nahmen 150 Jugendliche, auch aus anderen Bundesländern, an diesem wichtigen Event teil. Bei den Wettbewerben in der Gold-Kategorie, die einen 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurs voraussetzen, belegte die Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft aus Fehring (Steiermark) den ersten Platz, während das BAfEP Bischofshofen aus Salzburg den zweiten und die NMS Pabneukirchen aus Oberösterreich den dritten Platz erreichten. In der Silber-Wertung, die einen 8-stündigen Kurs voraussetzt, dominierten die Teams der PTS Matrei (Osttirol) die Podestplätze.

Engagement für Erste Hilfe

Das Engagement junger Menschen im Bereich Erste Hilfe ist beeindruckend. Jedes Jahr lernen über 120.000 Kinder und Jugendliche mit dem Jugendrotkreuz, wie sie in Notsituationen richtig reagieren können. Renate Hauser, die Generalsekretärin des Jugendrotkreuzes, lobte sowohl die Leistungen der Teilnehmer als auch die erforderliche Teamarbeit.

Die regelmäßigen Erste-Hilfe-Bewerbe auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene bieten nicht nur einen Wettbewerb, sondern auch eine Plattform, um die Kenntnisse der Jugendlichen zu vergleichen und sicherzustellen, dass das Wissen über Erste Hilfe stets präsent bleibt. Der jährliche Erste-Hilfe-Bundesbewerb soll Schülerteams aus ganz Österreich anregen und den Wettbewerb um Medaillen fördern. Das Programm ist Teil des breiteren Ansatzes des Österreichischen Jugendrotkreuzes, das neben diesem Event auch Initiativen wie „ROKO“ im Kindergarten und „Helfi“ in der Volksschule anbietet, um schon frühzeitig ein Bewusstsein für Erste Hilfe zu schaffen. Weitere Informationen zu diesen Programmen finden Interessierte auf den Webseiten des Jugendrotkreuzes Tirol und des Österreichischen Jugendrotkreuzes (Jugendrotkreuz Tirol, Medmix).

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Ort Völs, Österreich
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