Starker Zusammenhalt: Innovationskonferenz zur Zukunft des Tourismus!

Kongresszentrum in Seefeld, 6100 Seefeld, Österreich - Das dritte Euregio-Netzwerktreffen Bayern/Tirol, das kürzlich im Kongresszentrum in Seefeld, Tirol, stattfand, stellte die weichenstellende Frage: Wie resilient ist unser Tourismus? Unter dem Motto „Resilienz im Tourismus – Innovation und Zusammenarbeit über Grenzen hinweg“ versammelten sich am 20. Mai Lokal- und Regionalpolitiker sowie touristische Akteure aus der europäisierten Alpenregion, um nachhaltige Konzepte für die Zukunft zu erarbeiten. Die Organisatoren, Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel und das Amt der Tiroler Landesregierung, zielten darauf ab, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu stärken und innovative Ansätze für den Alpenraum zu diskutieren, wie merkur.de berichtet.
In seiner Eröffnungsrede thematisierte Andreas Reiter vom ZTB Zukunftsbüro die Herausforderungen, mit denen der Tourismus konfrontiert ist: Der Klimawandel, die saisonale Abhängigkeit und der Fachkräftemangel gehören zu den großen Themen, die das Wachstum in der Region bremsen. Zudem plädierte Reiter für innovative Ansätze, die Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung miteinander verbinden. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch drei spannende Projekte vorgestellt. So bietet die FH Kufstein einen Lehrgang zum „ResilienzmanagerIn im Tourismus“ an, während die Naturparke Ammergauer Alpen und Karwendel ein Besuchermonitoring in Kooperation mit Outdooractive ins Leben rufen. Ein weiteres Augenmerk gilt der Inklusion im Erholungsgebiet Reutte, wo ein neues Klassifizierungssystem von Wanderwegen entwickelt werden soll. Dies sind alles Schritte, die darauf abzielen, den Tourismus in der Region zukunftsfähig zu machen, und sie zeigen den Willen zur Kooperation über Landesgrenzen hinweg.
Zukunftsweisende Projekte und Strategien
Das Euregio-Netzwerktreffen diente nicht nur dem Austausch, sondern auch als Plattform zur Vorstellung aktueller Initiativen. Genau auf diesem Kurs befinden sich auch verschiedene Projekte, die im Rahmen des INTERREG Programms Bayern-Österreich VI-A 2021-2027 gefördert werden. Dabei werden innovative Räume in Städten wie Passau, Ried und Schärding geschaffen, die kleine und mittlere Unternehmen im Grenzraum unterstützen sollen, wie interreg-bayaut.net erklärt.
Sowohl die Initiative „Lebenswerter Alpenraum“ als auch die „Zukunftsfähige Digitalisierung“ richten den Blick auf nachhaltige Entwicklung und den Erhalt der ökologischen Vielfalt. Die Projekte kombinieren Workshops, Befragungen und digitale Tools, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden und die Region zukunftssicher zu machen.
Den abschließenden Rahmen des Treffens bildete eine Exkursion zur historischen Holzerhütte in Scharnitz. Dort bekamen die Teilnehmer Einblicke in die Geschichte der Holznutzung und genossen nicht zuletzt einen traditionellen Kaiserschmarrn. In entspannter Atmosphäre wurde die Bedeutung eines nachhaltigen und inklusiven Tourismus diskutiert – ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Strategie für die Europaregion Bayern-Tirol.
Insgesamt bot das Euregio-Netzwerktreffen eine wertvolle Gelegenheit, um lokale Herausforderungen zu besprechen und grenzüberschreitende Ideen zu fördern, die nicht nur dem Tourismus, sondern auch der gesamten Region zugutekommen werden.
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Ort | Kongresszentrum in Seefeld, 6100 Seefeld, Österreich |
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