Raserei in Tirol: Deutscher knackt 192 km/h auf Landstraße!

Ein 35-jähriger Deutscher wurde in Landeck mit 192 km/h geblitzt. Führerschein und Auto beschlagnahmt. Verkehrssicherheitskampagne warnt vor Raserei.
Ein 35-jähriger Deutscher wurde in Landeck mit 192 km/h geblitzt. Führerschein und Auto beschlagnahmt. Verkehrssicherheitskampagne warnt vor Raserei. (Symbolbild/ANA)

Stanzertalstraße (L68), 6574 Pettneu am Arlberg, Österreich - Am 29. Mai 2025 wurde ein 35-jähriger Deutscher auf der Stanzertalstraße (L68) in Pettneu am Arlberg von der Polizei mit einer Geschwindigkeit von 192 km/h geblitzt. Dies ist mehr als das Doppelte der erlaubten Geschwindigkeit von 100 km/h. Die Maßnahmen der Polizei waren sofort und drastisch: Sowohl der Führerschein als auch das Auto des Mannes wurden beschlagnahmt, und eine Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft wurde eingereicht. Diese Aktion verdeutlicht die anhaltende Problematik der überhöhten Geschwindigkeit im Straßenverkehr, die nicht nur rechtliche Konsequenzen hat, sondern auch erhebliche Gefahren birgt. Die Initiative fördert ein umgehendes Handeln im Hinblick auf Verkehrssicherheit.

Die Verkehrssicherheitskampagne „Raserei“ des Landes Tirol und der Polizei Tirol spielt eine zentrale Rolle in der Sensibilisierung für die Risiken von Geschwindigkeitsübertretungen. Diese Kampagne, die 2022 ins Leben gerufen wurde, wird auch 2023 fortgesetzt und versucht, das Bewusstsein für überhöhte Geschwindigkeiten zu schärfen. Laut aktuellen Berichten waren im Jahr 2022 ein Viertel der tödlichen Verkehrsunfälle in Tirol auf überhöhte oder unangemessene Geschwindigkeit zurückzuführen. Insgesamt gab es im selben Jahr 29 Verkehrstote in Tirol, ein Niveau, das dem vor der Corona-Pandemie vergleichbar ist. Oberst Günther Salzmann betont die Notwendigkeit, die Geschwindigkeit an die jeweiligen Bedingungen anzupassen, um die Gefahr von Unfällen zu reduzieren.

Wirkung und Maßnahmen der Kampagne

Die Kampagne „Raserei“ beispielsweise hat zur Aufstellung von 120 Tafeln entlang der Landesstraßen B und L geführt, die provokante Sprüche wie „Schnell to hell“ oder „Rasen kann tödlich sein“ tragen. Zudem werden Kurzfilme zu diesem Thema in sozialen Medien sowie in Tiroler Kinos gezeigt. Ziel der Kampagne ist es, dass Verkehrsteilnehmende ihr Tempo den Fahrbahn- und Sichtverhältnissen sowie dem Verkehrsaufkommen anpassen.

  • 25% der Unfälle mit Todesfolge in Tirol hatten überhöhte Geschwindigkeit als Hauptunfallursache.
  • 15 in Tirol registrierte Todesfälle fanden auf Landesstraßen statt, während 11 auf Gemeindestraßen und 3 auf Autobahnen passierten.

Neben den präventiven Maßnahmen wie der Kampagne sind auch statistische Erhebungen zur Verkehrssicherheit von Bedeutung. Die aktuellen Statistiken zeigen, dass die Analyse des Unfallgeschehens die Grundlage für zukünftige legislative, verkehrserzieherische sowie infrastrukturelle Maßnahmen bilden. Außerdem helfen diese Statistiken, Strukturen und Abhängigkeiten zwischen unfallbestimmenden Faktoren zu verstehen, was für die Entwicklung von effektiven Verkehrspolitiken von entscheidender Bedeutung ist.

Die dramatischen Zahlen und Ereignisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit ernst zu nehmen. Fast jeder dritte tödliche Verkehrsunfall ist vermeidbar, wenn die Geschwindigkeit entsprechend angepasst wird. Daher bleibt es für alle Verkehrsteilnehmenden unerlässlich, nicht nur die Geschwindigkeitsbestimmungen zu beachten, sondern auch ihre individuelle Verantwortung zu erkennen, um Leben zu retten und Unfälle zu vermeiden. Weitere Informationen finden Sie unter tirol.gv.at und destatis.de.

Details
Ort Stanzertalstraße (L68), 6574 Pettneu am Arlberg, Österreich
Quellen