Tirols Wintersaison: Gemischte Zahlen und neue Herausforderungen!

Kitzbühel verzeichnete 2024/25 ein Plus bei Nächtigungen trotz Herausforderungen. Entdecken Sie die aktuelle Situation im Tiroler Tourismus.
Kitzbühel verzeichnete 2024/25 ein Plus bei Nächtigungen trotz Herausforderungen. Entdecken Sie die aktuelle Situation im Tiroler Tourismus. (Symbolbild/ANA)

Kitzbühel, Österreich - Der Winter hat Tirol auch in der Saison 2024/25 seine Höhen und Tiefen beschert. So ist die touristische Wintersaison mittlerweile abgeschlossen, und die Zahlen können sich insgesamt sehen lassen. Trotz der Herausforderungen, die besonders in der zweiten Saisonhälfte durch milde Temperaturen und mangelnden Naturschnee entstanden, gab es in vielen Bereichen positive Entwicklungen. MeinBezirk berichtet, dass die Nächtigungszahlen um 1,4 % auf insgesamt 26,4 Millionen stiegen. Auch die Ankünfte erhöhten sich um 2,7 %, was Tirol wieder zu einem gefragten Ziel machte.

Trotz dieser positiven Gesamtbilanz stellte Tourismuslandesrat Mario Gerber fest, dass die Ertragssituation für viele Unternehmen im Tourismus angespannt bleibt. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste lag bei 4,3 Tagen und ist damit leicht rückläufig im Vergleich zum Vorjahr. Der wirtschaftliche Wert der Wintersaison betrug 3,6 Milliarden Euro, was inflationsbereinigt einen Minus von -0,3 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dies erfordert ein Umdenken und eine Anpassung an die veränderten Bedürfnisse der Urlauber. Gerade in Zeiten der Konsumzurückhaltung bleibt der Tourismus jedoch ein stabiler Wirtschaftsfaktor, wie FAFGA hervorhebt.

Herkunftsmärkte im Wandel

Ein Blick auf die Herkunftsmärkte zeigt, dass sich die Lage unterschiedlich entwickelt hat. Während die Zahl der Nächtigungen aus Deutschland stabil bei 13,4 Millionen blieb, verzeichneten die Niederlande einen Anstieg um 4,6 % auf 3,9 Millionen und Österreich zeigte ein Plus von 3,5 % mit 1,8 Millionen Nächtigungen. Besonders reizvoll ist, dass Polen mit einem Zuwachs um 10,3 % auf 620.000 Nächtigungen ebenfalls auf sich aufmerksam machen konnte. Schneehoehen informiert, dass der Rückgang aus dem Vereinigten Königreich, Belgien und der Schweiz spürbar war, was zeigt, dass sich die Nachfrage wandelt.

In Kitzbühel, das zu den bekanntesten Skiregionen Tirols zählt, konnte trotz eines leichten Rückgangs im Februar und März insgesamt ein Plus bei Nächtigungen und Ankünften erzielt werden. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Kitzbühel betrug 3,8 Nächte. Auch das Pillerseetal konnte ein solides Ergebnis erreichen, obwohl es im Februar ein Minus von 5 % gab. In anderen TVB-Regionen des Bezirks zeigten einige ein Nächtigungsminus, während andere sich steigerten.

Regionaler Überblick über die Nächtigungen

Um den Überblick über die Nächtigungen im Bezirk zu behalten, hier eine kurze Übersicht:

Region Nächtigungen Änderung
Wilder Kaiser 878.013 –2,9 %
Brixental 847.901 –1,6 %
Pillerseetal 555.205 +4,8 %
Kitzbühel 546.727 +3,7 %
St. Johann 389.771 +1,3 %
Kaiserwinkl 312.429 –3,7 %
Hohe Salve 293.514 –3,4 %

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Wintersaison 2024/25 in Tirol mit Licht und Schatten verlief. Während einige Regionen von Besucheranstiegen profitieren konnten, war es für andere eine herausfordernde Saison. Die Tirol Werbung arbeitet bereits an weiteren Erweiterungen des Angebots, um auch in Zukunft die Gäste zu begeistern und die Winterzeit in Tirol attraktiv zu gestalten.

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Ort Kitzbühel, Österreich
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