Zugstrecke Mittenwald-Innsbruck gesperrt: Umfahrungen und Bauarbeiten gestartet!

Ab 12. Juli 2025 wird die Zugstrecke Mittenwald-Innsbruck gesperrt. Schienenersatzverkehr sorgt für Mobilität während der Sanierungsarbeiten.
Ab 12. Juli 2025 wird die Zugstrecke Mittenwald-Innsbruck gesperrt. Schienenersatzverkehr sorgt für Mobilität während der Sanierungsarbeiten. (Symbolbild/ANAGAT)

Zugstrecke Mittenwald-Innsbruck gesperrt: Umfahrungen und Bauarbeiten gestartet!

Innsbruck, Österreich - Ab Samstag, den 12. Juli 2025, wird die Zugstrecke von Mittenwald nach Innsbruck für mehr als einen Monat gesperrt. Diese Maßnahme dauert bis voraussichtlich zum 1. September 2025. Grund für die Sperrung sind umfangreiche Sanierungsarbeiten, die notwendig sind, um die Infrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen. Die ÖBB berichten, dass während dieser Zeit ein Schienenersatzverkehr zwischen dem Innsbrucker Hauptbahnhof und dem Bahnhof Mittenwald eingerichtet wird.

Die Busse für den Schienenersatzverkehr werden zwischen 7 und 20 Uhr etwa einmal stündlich verkehren. Jedoch gibt es bei der Fahrradmitnahme zu beachten, dass diese nur begrenzt möglich ist. Die Haltestellen für den Radtransport sind dabei spezifisch festgelegt: Innsbruck Hauptbahnhof, Seefeld und Mittenwald Bahnhof. Bürgermeister Enrico Corongiu sieht die Situation gelassen und betont die Sicherheit der Fahrgäste, die weiterhin gewährleistet wird.

Umfangreiche Sanierungsarbeiten

Insgesamt werden während der Sperrung etwa 50 Baumaßnahmen entlang der insgesamt rund 30 Kilometer langen Strecke umgesetzt. Ein besonders herausragendes Projekt ist der Neubau von acht Bögen des Inntal-Viadukts in Innsbruck. Dabei wird das historische Bauwerk nach über 110 Jahren in Abstimmung mit dem Denkmalschutz neu errichtet. Dies ist ein umfangreiches Unterfangen, da die alten Bögen abgetragen werden müssen und das neue Bauteil rund 2000 Tonnen wiegt, das mit hydraulischen Pressen eingesetzt wird.

Zusätzlich finden auch Erneuerungen an mehreren Eisenbahnkreuzungen statt. Betroffen sind unter anderem die Überführungen in Innsbruck wie Speckweg, Karl-Innerebner-Straße und St.-Georgs-Weg. Umleitungen über Tschiggfreystraße oder Höttinger Auffahrt werden empfohlen, um die Beeinträchtigungen zu minimieren.

Investment in die Zukunft

Die Gesamtkosten für den Umbau der Bahnhalte in Gießenbach und Leithen belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Euro. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Sanierungsprogramms, das die Deutsche Bahn zwischen 2024 und 2027 in Angriff nehmen will, mit einem Ziel, die Infrastruktur der Bahn umfassend zu modernisieren. Der Fokus liegt auf der Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit der Schiene, was auch die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Fahrten verbessern soll.

Das große Bauvorhaben bringt jedoch auch logistische Herausforderungen mit sich. Über 250 Zugfahrten sind notwendig, um die benötigten Materialien und Maschinen zur Baustelle zu transportieren, was eine effiziente Planung erfordert. Bis zu 100 Arbeiter werden gleichzeitig an verschiedenen Projekten auf der Strecke tätig sein.

Die ÖBB empfehlen allen Reisenden, sich vor ihrem Fahrtantritt online über die aktuellen Verbindungen zu informieren, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Mit den umfassenden Arbeiten, die aktuell umgesetzt werden, legen die Verantwortlichen den Grundstein für eine noch bessere Bahninfrastruktur in der Region.

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OrtInnsbruck, Österreich
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