Arbeiter findet Granate auf Feld in Rum – Polizei schnell im Einsatz!

Steinbockallee, Gemeinde Rum, Innsbruck-Land, Österreich - Was geht in Rum? Ein Arbeiter hat heute, am 4. Juni 2025, um etwa 8 Uhr in der Steinbockallee eine vermeintliche Fliegerbombe auf einem Feld entdeckt. Die Polizei wurde umgehend informiert und sicherte den Fundort ab, um mögliche Gefahren zu vermeiden. Wie 5min.at berichtet, handelte es sich bei dem Fund um eine Sprenggranate mit einem Kaliber von 10,5 cm.
Die Freiwillige Feuerwehr war ebenfalls zur Stelle und sperrte den angrenzenden Radweg ab. Solche Sicherheitsmaßnahmen sind wichtig, da die Gefährlichkeit von Kriegsrelikten nicht unterschätzt werden sollte. In Österreich hatte der Entminungsdienst des Bundesheeres zwischen 2020 und 2023 erhebliche Einsätze, bei denen über 34 Tonnen Kriegsmaterial beseitigt wurden, wie OTS erklärt.
Sprenggranate gesichert und abtransportiert
Nach der Absperrung war die Polizei zuständig, den Bereich bis zum Eintreffen des Entminungsdienstes zu sichern. Um 12.55 Uhr wurde die Sprenggranate schließlich abgeholt, nachdem um 9.30 Uhr die Absperrmaßnahmen aufgehoben werden konnten. Es gilt die Regel: Wer auf Kriegsrelikte stößt, sollte niemals selbst Hand anlegen, sondern sofort die Polizei rufen, um schlimmeren Schaden zu verhindern, wie auch der BMLV betont.
Die Einsätze des Entminungsdienstes sind beachtlich. Im Jahr 2022 beispielsweise waren die Experten fast 1000 Mal im Einsatz, um gefährliche Objekte wie Bomben und Minen zu bergen oder zu entschärfen. Besonders im alpinen Gelände konnten sie 146 Kilogramm Munition sichern, und das gesamte Jahr über wurden mehr als 34 Tonnen Kriegsmaterial bearbeitet, was der Sprengstoffmenge entspricht, um bis zu 100 Hochhäuser kontrolliert zu sprengen. Dies zeigt, wie wichtig die Arbeit der EMD-Experten ist.
Risiken von Kriegsrelikten
Das Auffinden von Kriegsrelikten bleibt ein ernstes Thema. Von Gewässern über Wälder bis hin zu urbanen Gebieten – überall können solche Überbleibsel aus alten Konflikten lauern. Die Gefahren, die von diesen Relikten ausgehen, sind hoch, weshalb unbefugte Personen jegliche Objekte dieser Art nicht berühren sollten. Jeder, der auf derartige Funde trifft, muss sofort die Polizei informieren und einen sicheren Abstand halten.
Der Entminungsdienst steht 24 Stunden am Tag bereit und hat mittlerweile eine bemerkenswerte Bilanz: Rund 685 Einsätze wurden seit Jahresbeginn 2020 durchgeführt. Dabei kommt das Team auf eine Strecke von über 104.000 Kilometern, die oft eine gefährliche Herausforderung darstellt. Ob in Städten oder in der Einsamkeit der Berge – die Aufgaben sind vielfältig und erfordern viel Expertise und Mut.
Heute hilft die Polizei und der Entminungsdienst dabei, die Sicherheit in Rum zu garantieren und ein weiteres potenzielles Risiko aus der Welt zu schaffen.
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Ort | Steinbockallee, Gemeinde Rum, Innsbruck-Land, Österreich |
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