Pferde kämpfen um die Hierarchie: Ross auslassen begeistert auf der Sommeralm!

Sommeralm, Österreich - Am ersten Samstag im Juni, genauer gesagt heute, dem 7. Juni 2025, fanden auf der Sommeralm wieder die traditionsreichen „Ross auslassen“-Feierlichkeiten statt. Dieses Event, das die Almsaison einläutet, zieht jedes Jahr hunderte Besucher an, die sich von der Atmosphäre und den majestätischen Pferden faszinieren lassen. Der beliebte Treffpunkt liegt am Plankogel, ganz in der Nähe des bekannten Windrades.

Bei der Veranstaltung führten die Pferdebesitzer ihre Tiere in eine eingezäunte Weide, wo die Freiheit auf sie wartete. Nach dem Abnehmen des Halfters entblätterten sich die Rangkämpfe unter den Hengsten, die um die Hierarchie innerhalb der Herde kämpften. Zu sehen waren Oldtimer unter den Reitern, die eine Reihe von Norikern, Ponys und Haflingern mitbrachten. Veranstaltet wurde „Ross auslassen“ von der AG Sommeralm unter der Leitung von Obmann Thomas Derler.

Feine Speisen und Unterstützung von der Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr St. Kathrein am Offenegg stand tatkräftig zur Seite und unterstützte nicht nur beim Einweisen der Autos zu den Parkplätzen, sondern sorgte auch für das leibliche Wohl der Gäste. Kommandantin Lucia Steinbauer half beim Servieren regionaler Spezialitäten, was die Veranstaltung zusätzlich aufwertete. Viele Fotografie-Enthusiasten waren ebenfalls vor Ort, um die einzigartige Szenerie festzuhalten und Eindrücke des bunten Treibens zu sammeln.

„Ross auslassen“ vereint nicht nur Pferdeliebhaber, sondern zieht auch Familien und Naturfreunde an, die die Idylle auf der Sommeralm genießen möchten. Die spannungsgeladenen Rangkämpfe unter den Hengsten und das laute Wiehern der Pferde sorgen für ein unvergessliches Erlebnis. Diesbezüglich informiert auch almenland.at, dass es bei dieser Veranstaltung eine starke Konkurrenz um die Führungsposition unter den Tieren gibt, was immer wieder für erregte Momente sorgt.

Allerdings werfen solche Traditionen auch Fragen auf: In vielen Kulturen, wie etwa bei der Tradition des Wildpferdefangens in Deutschland oder bei den berüchtigten Rapa das Bestas in Galizien, stehen Tierwohl und Tierschutz zunehmend zur Debatte. So berichtet cavallo.de, dass Tierschützer regelmäßig gegen Praktiken protestieren, die als problematisch eingestuft werden. Während das „Ross auslassen“ in der Region als kultureller Höhepunkt gewürdigt wird, bleibt die Diskussion um verantwortungsvolle Traditionen nicht unbeachtet.

Die Veranstaltung auf der Sommeralm zeigt, wie tief verwurzelt solche Traditionen in der lokalen Kultur sind, und bietet gleichzeitig einen bedeutenden Rahmen für die Gemeinschaft. Bleibt nur zu hoffen, dass die Liebe zu den Tieren sowie die Wertschätzung der Traditionen stets Hand in Hand gehen!