Neue Achter-Gondelbahn auf der Fageralm: Tourismus-Highlight 2025!

Fageralm, Österreich - Ein neuer Meilenstein in der Bergbahntechnologie wird gerade auf der Fageralm errichtet. Am vergangenen Dienstag fiel der Spatenstich für eine Achter-Gondelbahn, welche die alten Zweier-Sessellifte ersetzen wird. Diese Investition von rund 12 Millionen Euro, die eine Vielzahl neuer Anlagenteile umfasst, soll den Tourismus in der Umgebung erheblich ankurbeln. Die Gondelbahn wird eine Förderleistung von 1.160 Personen pro Stunde bieten und führt in knapp zwölf Minuten von der Talstation auf ein Hochplateau in 1.745 Metern Seehöhe.

Die alte Seilbahninfrastruktur wird dabei nicht vollständig verworfen. Eine 17 Jahre alte Bahn aus Großarl wird angekauft und teilmodernisiert, sodass der Großteil der mechanischen Anlagenteile wiederverwendet werden kann. Neue Elemente wie Steuerung, Motor, Getriebe, Seil, zusätzliche Stützen und moderne Kabinen sorgen dafür, dass die Gondelbahn auf dem neuesten Stand ist. Geschäftsführer Daniel Berchthaller hebt hervor, wie wichtig dieses Projekt für die Tourismuswirtschaft in der Region ist.

Attraktive Erschließung für Familien und Wintersportler

Die neue Seilbahn wird nicht nur für Wintersportler, sondern auch für Familien und Wanderer eine deutliche Verbesserung darstellen. Der Slogan der Initiative, „Tempo raus, Genuss rein!“, verspricht eine leicht zugängliche Anbindung an die Naturschönheiten der Fageralm. Besonders für Kinder, die die schneebedeckten Hänge genießen möchten, wird der direkte Zugang zur Bergstation erleichtert.

Eine weitere interessante Facette dieses Projekts ist die Erteilung der Konzession für eine Dauer von 50 Jahren. Diese kontroversen Planungen waren nicht ohne Herausforderungen, wie Christian Steiner, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Reiteralm-Bergbahnen, bei der Eröffnungszeremonie bemerkte. Auch Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll sieht die Fageralmbahn als eine bedeutende Bereicherung für den Tourismus in Forstau.

Österreichs starke Präsenz im internationalen Seilbahngeschäft

Österreich tritt in diesem Jahr mit großem Elan in den internationalen Gondelbahnmarkt ein. Weltweit wurden im Skigebiet 205 neue bzw. Ersatz-Anlagen gebaut, wovon 22 in Österreich installiert wurden. Damit hält das Land einen beeindruckenden Anteil von immerhin 11 % an diesem Markt, was die Wichtigkeit der heimischen Bergbahnen unterstreicht. Obmann Franz Hörl des Fachverbandes Seilbahnen in der WKÖ sieht in den laufenden Investitionen den Grundstein für eine nachhaltige Zukunft der Seilbahnwirtschaft.

Wie die Entwicklungen auf der Fageralm zeigen, setzt Österreich nicht nur auf Neuanschaffungen, sondern auch auf eine kluge Wiederverwertung alter Strukturen, um sowohl Ressourcen zu schonen als auch die Attraktivität für Besucher weiter zu steigern. Mit der neuen Achter-Gondelbahn wird die Fageralm nicht nur zu einem Hotspot für Wintersportler, sondern auch zu einem Ziel für Naturliebhaber und Familien.

Die Inbetriebnahme der Gondelbahn ist für Dezember 2025 geplant, und die Vorfreude auf diese innovative Erschließung ist bereits jetzt spürbar in der Region. Ein großer Schritt in die Zukunft, der den Charme der Fageralm bewahren und dennoch moderne Ansprüche erfüllen soll, scheint in greifbare Nähe zu rücken.

Für weitere Informationen können Sie die Artikel von Mein Bezirk, Reiteralm und Tai.at lesen.