Landler Kindergarten erobert Großreifling: Spannender Ausflug ins Forstmuseum!

Kinder des Landler Kindergartens erkunden im Silvanum in Großreifling Natur und Forstgeschichte. Ein lehrreicher Besuch!
Kinder des Landler Kindergartens erkunden im Silvanum in Großreifling Natur und Forstgeschichte. Ein lehrreicher Besuch! (Symbolbild/ANAGAT)

Landler Kindergarten erobert Großreifling: Spannender Ausflug ins Forstmuseum!

Großreifling, Österreich - Die Kinder des Landler Kindergartens hatten kürzlich einen spannenden Ausflug nach Großreifling, wo sie den ehemaligen Getreidespeicher besuchten. Dort erwartete die kleinen Entdecker eine kindgerechte Präsentation zur Natur, dem Wald und der Forstarbeit. meinbezirk.at berichtet, dass die Führung sowohl Fragen zum Leben der Holzknechte beantwortete als auch die Kinder aktiv in das Geschehen einbindete. Besonders interessant waren die historischen Werkzeuge, die zur Holzernte verwendet wurden, sowie die verschiedenen Methoden des Holztransports.

Das Interesse und die Begeisterung der Kinder waren ansteckend, und das Vermittlungsteam des Forstmuseums zeigte sich erfreut über die neugierigen Fragen und das aktive Mitmachen der kleinen Besucher. Ein Highlight war sicherlich die humorvolle Erzählung über Fräulein Maus im Clementiduck, die für viele Lacher sorgte. Auch das Museumskino mit einem 3D-Film über die Verwandlung von „Papilio“ stellte einen spannenden Programmpunkt dar.

Einblick in die geschichtliche Holzernte

Die Holzernte hat in Mitteleuropa eine lange Tradition. Mit der Sesshaftigkeit begannen die Menschen, Holz für Werkzeuge, Gebäude und als Brennstoff zu nutzen. Wie forestbook.info schildert, war die Waldrodung damals notwendig, um neue Ackerflächen zu schaffen. Im 19. Jahrhundert war Europa noch stark bewaldet, selbst einfache Werkzeuge wie die Steinaxt waren lange Zeit die Hauptmittel zur Holzernte. Ein hoher Holzbedarf für Bau und Haushalte beeinflusste die Entwicklung der Forstwirtschaft.

Traditionelle Holzernte war jedoch alles andere als sicher. Viele Holzknechte hatten keine persönliche Schutzausrüstung, und die Arbeit war extrem anstrengend und gefährlich. Im Laufe der Jahre hat sich die Technik weiterentwickelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen auch Motorsägen zum Einsatz, was zwar einen Fortschritt darstellt, aber auch gesundheitliche Risiken mit sich brachte.

Von der Tradition zur Moderne

Die Entwicklung modernen Holzernte-Methoden hat die Sicherheit in der Forstwirtschaft stark erhöht. Neue Technologien, wie Seilwinden und Seilkräne, ermöglichen ein schonendes Rücke von Holz, wodurch die Natur geschont wird. Wie die Zahlen von 1977 zeigen, gab es damals bei 11 Millionen Erntefestmetern Holzernte rund 5.167 Unfälle. Im Vergleich dazu waren es 2013 bei 17,4 Millionen Erntefestmetern nur noch 1.368 Unfälle. Dies zeigt, wie wichtig Nachhaltigkeit und Sicherheit in der heutigen Forstwirtschaft sind.

Nach dem lehrreichen Tag durften sich die Kinder beim gemeinsamen Jausen im Alten Kasten stärken mit Schnittlauchbroten, Ribiselkuchen und steirischen Äpfeln. Solche Veranstaltungen sind nicht nur eine Ode an die Natur, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit für die Jüngsten, über die Bedeutung der Wälder und die Arbeit der Holzknechte zu lernen.

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OrtGroßreifling, Österreich
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