Grazer Burg: Großes Revitalisierungsprojekt startet – Historie wird neu erlebbar!

Grazer Burg, Graz, Österreich - Ein neues Kapitel für die Grazer Burg hat begonnen: Am 6. Juni 2025 wurde der Startschuss für das umfassende Revitalisierungsprojekt des historischen Gebäudekomplexes gegeben. Bereits im Jahr 2021 hatte die steiermärkische Landesregierung beschlossen, die Burg, einst Kaiserresidenz und heute touristisches Highlight sowie Sitz der Landesregierung, grundlegend zu sanieren und zu adaptieren. Wie news.steiermark.at berichtet, sind nun die ersten Baustellenschilder und -einrichtungen für die Besucher sichtbar, während der Zugang zur Burg weiterhin möglich bleibt, wobei temporäre Einschränkungen nicht ausbleiben werden.
Die Grazer Burg ist nicht nur ein bedeutendes Bauwerk, sondern auch ein lebendiger Ort der Geschichte. Besondere Highlights wie die beeindruckende Doppelwendeltreppe und die Skulptur im Stadtkern sowie die Ehrendenkmäler im 2. Burghof bleiben dem Publikum stets zugänglich. Wie bereits angekündigt, werden jedoch vier Büsten der Ehrengalerie abgebaut und vorübergehend eingelagert.
Revitalisierungsplan und moderne Akzente
Die Neugestaltung umfasst eine Vielzahl an Maßnahmen, um den historischen Charakter der Burg zu bewahren und gleichzeitig moderne Akzente zu setzen. Unter der Leitung von Experten aus den Bereichen Archäologie, Denkmalschutz, Geschichtswissenschaft, Design und Architektur wird ein neues Platzmuster entwickelt, das eine visuelle Verbindung zu den historischen Räumen des Palas schafft, der ab 1440 von Friedrich III. errichtet wurde. Ein zentrales Element wird ein neu gestalteter Brunnen im Burghof sein, der als Symbol für die Grazer Stadtkrone fungiert. Dieser Brunnen wird nicht nur eine moderne Formensprache präsentieren, sondern auch als beliebter Ort zum Verweilen und Erfrischen an heißen Tagen dienen, wie arch-design.at beschreibt.
Die Revitalisierung des Burgareals zielt darauf ab, weitere historische Bereiche für die Öffentlichkeit zu öffnen. In den nächsten Jahren stehen umfassende Sanierungsmaßnahmen an, bei denen modefierte Räumlichkeiten wie die Renaissancehalle und die Burgkapelle eine zentrale Rolle spielen werden. Zudem wird die Erdgeschoßzone als neue Plattform zur Präsentation von Landesgeschichte und zeitgenössischen Themen umgestaltet. Ziel ist es, die historische Bedeutung der Burg hervorzuheben und gleichzeitig Raum für Kunst und Kultur zu schaffen, so inside-graz.at.
Zukunftsperspektiven
Der Baubereich betrifft nicht nur die Innenräume, sondern auch verschiedene Teile des 2. und 3. Burghofs. Der 1. Burghof wird zeitweise als Lagerfläche dienen. Um den Besuchern trotz der Bauarbeiten eine angenehme Erfahrung zu ermöglichen, wird der Zugang zum Burggarten lediglich über das Tor in der Erzherzog-Johann-Allee (Montag bis Freitag) möglich sein. Landeshauptmann Mario Kunasek betont die Bedeutung, die Geschichte erlebbar zu machen und die Attraktivität der Burg nach der Revitalisierung zu steigern. Seine Stellvertreterin Manuela Khom unterstreicht die Notwendigkeit der Erhaltung dieses bedeutenden Erbes.
In den kommenden Jahren wird ein EU-weites Wettbewerbsverfahren zur Umsetzung des Masterplans Grazer Burg ins Leben gerufen, mit einem geplanten Baustart im Jahr 2023 und einer voraussichtlichen Gesamtfertigstellung in fünf bis sechs Jahren. Es bleibt spannend, wie sich dieses historische Ensemble im Herzen von Graz entwickeln wird und welche neuen Perspektiven es für Einheimische und Besucher gleichermaßen bieten wird.
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Ort | Grazer Burg, Graz, Österreich |
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