Helmi-Aktionstag: Kinder stark für die Sicherheit im Straßenverkehr machen!

Aktionstag in Übelbach sensibilisiert Kinder für Verkehrssicherheit mit Erlebnistationen und praxisnahen Übungen.
Aktionstag in Übelbach sensibilisiert Kinder für Verkehrssicherheit mit Erlebnistationen und praxisnahen Übungen. (Symbolbild/ANAGAT)

Helmi-Aktionstag: Kinder stark für die Sicherheit im Straßenverkehr machen!

Übelbach, Österreich - In der Steiermark fand kürzlich ein beeindruckender Aktionstag in Übelbach statt, der die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr in den Fokus stellte. Der Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) hat sich mit verschiedenen Aktivitäten dem wichtigen Thema der Verkehrssicherheit gewidmet. Unter dem Motto „Augen auf, Ohren auf!“ wurden die Kinder spielerisch an die Herausforderungen im Straßenverkehr herangeführt.

Die Veranstaltung bot zahlreiche Erlebnisstationen, an denen die jungen Teilnehmer*innen unter anderem informative Spiele spielten, kreative Bastel- und Malangebote nutzten und interaktive Übungen durchführten. Angeführt von dem lebensgroßen Maskottchen Helmi, das für Sicherheit im Straßenverkehr steht, wurde den Kindern auf anschauliche Weise vermittelt, wie sie sich im Straßenverkehr richtig verhalten.

Die Bedeutung der Verkehrserziehung

In Österreich zeigt die Unfallstatistik von 2024, dass 3.070 Kinder im Straßenverkehr verletzt wurden und es vier Todesfälle zu beklagen gab. Peter Felber, ein Vertreter des KFV, hob hervor, wie wichtig Verkehrssicherheitsaktionen sind, um Kinder zu schützen. Er betonte, dass die Verkehrserziehung frühzeitig beginnen sollte, um Selbstständigkeit und soziale Kompetenz zu fördern, denn es geht um weit mehr als nur die Vermittlung von Regeln.

Ein Blick über die Grenzen zeigt, dass auch in Deutschland ähnliche Herausforderungen bestehen. Im Jahr 2023 verunglückten laut dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) 27.235 Kinder im Straßenverkehr, wobei 44 von ihnen starben. Initiativen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit sind daher unerlässlich. Die neuen Kampagnen, die unter anderem Pumuckl als sympathisches Maskottchen einsetzen, zielen darauf ab, sowohl Kindern als auch Eltern durch kreative Videos wichtige Verkehrsregeln näherzubringen.

Vielfältige Programme zur Verkehrserziehung

Vielfältige Programme zur Verkehrserziehung bieten auch Organisationen wie der ADAC an. Diese Programme, die speziell auf verschiedene Altersgruppen zugeschnitten sind, finden direkt in Kitas und Schulen statt. Beispielsweise zielt das Angebot „ADAC Verkehrschampions“ auf Kinder im Vorschulalter ab und bietet praxisnahe Schulungen, die sowohl informativ als auch unterhaltsam sind.

Auch die Sicherheit im Auto wird großgeschrieben. Kinder bis 12 Jahre und kleiner als 150 cm müssen in geeigneten Kindersitzen gesichert werden. Laut den Zahlen aus dem BMDV sind zwar 99,5% der Kinder gesichert, aber nur 35% sitzen richtig im Kindersitz. Hier ist weiterer Aufklärungsbedarf gegeben.

Die zahlreichen Veranstaltungen und Programme, die in Österreich und Deutschland angeboten werden, zeigen eindrucksvoll, dass die Verkehrserziehung ein gemeinsames Anliegen ist. Die stetige Sensibilisierung der Kleinsten für die Gefahren im Straßenverkehr ist entscheidend, um die Zahl der Unfälle zu senken und die Sicherheit der Kinder nachhaltig zu erhöhen.

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OrtÜbelbach, Österreich
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