Karina Resch kämpft gegen MS: Stammzellen-Therapie in Mexiko?

Karina Resch aus Ettendorf kämpft gegen Multiple Sklerose und sucht Unterstützung für eine Stammzellentherapie in Mexiko.
Karina Resch aus Ettendorf kämpft gegen Multiple Sklerose und sucht Unterstützung für eine Stammzellentherapie in Mexiko. (Symbolbild/ANA)

Deutschlandsberg, Österreich - Die Geschichte von Karina Resch aus Ettendorf steht beispielhaft für die Herausforderungen, vor denen viele Patienten mit ernsthaften Erkrankungen stehen. Die junge Mutter von drei Kindern hat mit einer schwerwiegenden Form von Multipler Sklerose zu kämpfen, die ihr Leben stark beeinträchtigt. Wie meinbezirk.at berichtet, begann alles beim 10-km-Lauf im Februar 2022, als plötzlich Symptome wie schwere Beine und Humpeln auftraten. Nach mehreren Arztbesuchen erhielt sie die endgültige Diagnose: Primär progressive Multiple Sklerose und Transverse Myelitis, zwei Formen der Erkrankung, die das zentrale Nervensystem angreifen und zur Zerstörung von Markscheiden und Nervenzellen führen.

Die Fortschritte der Erkrankung sind kontinuierlich, und das bedeutet, dass Karina immer neue Hürden überwinden muss. In Österreich und Deutschland sind die verfügbaren Heilverfahren noch nicht ausgereift, sodass sie nun über eine Stammzellentherapie in Mexiko nachdenkt. Die Behandlung würde stolze 60.000 Euro kosten, und da die Österreichische Gesundheitskasse die Kosten nicht übernimmt, hat Karina ein Spendenkonto eingerichtet: IBAN AT05 2081 5000 0294 5160. Sie fühlt sich durch die Anteilnahme von Menschen, auch von Unbekannten, unterstützt und hofft auf eine Besserung ihrer Situation.

Stammzellentherapie als Hoffnungsschimmer

Die Stammzelltherapie hat sich in den letzten Jahren als vielversprechende Behandlungsalternative für Erkrankungen wie Multiple Sklerose etabliert. Diese Therapie nutzt Stammzellen zur Reparatur und Regeneration geschädigter Gewebe. Bookimed informiert, dass Stammzellen sich in verschiedene Zelltypen entwickeln können, entsprechend den Bedürfnissen des Körpers. Bei MS zeigt die Therapie, dass sie Entzündungen reduzieren, Immunreaktionen regulieren und das Myelin regenerieren kann. Studien belegen, dass autologe hämatopoetische Stammzelltransplantationen (aHSCT) in 70-80% der Fälle die MS-Aktivität über einen Zeitraum von 4-5 Jahren unterdrücken können.

Besonders hervorzuheben ist, dass Patienten mit Fortschreiten der Krankheit trotz verfügbarer krankheitsmodifizierender Therapien oft enttäuscht sind. Karina zählt zu jenen, die eine alternative Behandlungsmethode in Betracht ziehen. Die gleiche Quelle betont, dass Mexiko unter anderem für MS-Stammzellentherapien bekannt ist und vergleichsweise niedrigere Kosten im Vergleich zu den USA bietet. Für eine Behandlung in den USA kann der Preis für eine aHSCT bis zu 150.000 Dollar betragen, während die Kosten in Mexiko etwa 52.000 Dollar betragen können.

Erfahrungen und Forschungsergebnisse

Eine Vielzahl von Studien und Berichten, unter anderem von Startstemcells, zeigt, dass die Stammzelltherapie nicht nur die Symptome von MS verbessern kann, sondern auch die Lebensqualität der Betroffenen erheblich steigern kann. So konnten viele Patienten nach der Behandlung eine Verbesserung ihrer Muskelkraft, des Gleichgewichts und sogar eine Verringerung von Müdigkeit feststellen. Dennoch bleibt anzumerken, dass diese Therapie keine garantierte Heilung ist; ihre Wirksamkeit hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab.

Karina Resch und ihre Familie hoffen nun auf Unterstützung, um diese Chance zur Verbesserung ihrer Lebenssituation zu realisieren. Ihre Geschichte ist ein eindringlicher Aufruf an die Gesellschaft, den Dialog über alternative Therapieansätze in der Medizin zu fördern und den betroffenen Menschen eine Stimme zu geben. Spenden und Solidarität können für Karina den entscheidenden Schritt zu einer möglichen Besserung ihrer Erkrankung bedeuten.

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Ort Deutschlandsberg, Österreich
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