Gewalt-Drama an HTL Vöcklabruck: Schüler über Monate misshandelt!

Ein Gewaltfall an der HTL Vöcklabruck sorgt für Empörung. FPÖ fordert Aufklärung und Konsequenzen für die Täter.
Ein Gewaltfall an der HTL Vöcklabruck sorgt für Empörung. FPÖ fordert Aufklärung und Konsequenzen für die Täter. (Symbolbild/ANAGAT)

Gewalt-Drama an HTL Vöcklabruck: Schüler über Monate misshandelt!

Vöcklabruck, Österreich - Ein schwerer Gewaltfall an der HTL Vöcklabruck sorgt für große Aufregung in Österreich. Der FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl hat scharfe Kritik geäußert, nachdem bekannt wurde, dass ein 15-jähriger Schüler über Monate hinweg von fünf Mitschülern mit Migrationshintergrund, darunter aus der Türkei, Afghanistan und Albanien, misshandelt wurde. Die Vorfälle reichen von Schlägen und Würgen bis hin zu Demütigungen und dem Versuch, ihn aus dem Fenster zu stoßen, wie fpoe.at berichtet.

Brückl bezeichnet die Situation als ein Zeichen für systematischen Missbrauch und Staatsversagen. Er kritisiert nicht nur die Aggressionen im schulischen Umfeld, sondern auch das Zögern der Schulleitung, die seiner Meinung nach nicht entschlossen gegen die Täter vorgegangen ist. Die Vorfälle würden nicht ausreichend aufgearbeitet, was das Vertrauen der Eltern in das Bildungssystem auf die Probe stelle.

Forderungen nach Konsequenzen und Aufklärung

In seinem Appell fordert Brückl die umgehende Aufklärung des Falls sowie eine Überprüfung der Aufenthaltstitel der Täter. Sollte sich herausstellen, dass die Täter keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, verlangt er deren Abschiebung. Auch der FPÖ-Jugendsprecher Maximilian Weinzierl unterstützt diese Forderungen und betont, dass Gewaltakte gegen Schüler keinesfalls verharmlost werden dürfen, wie einprozent.de deutlich macht.

Die Diskussion um Schulgewalt und Migrationshintergrund ist nicht neu. Zahlreiche Studien zeigen, dass Schüler mit Migrationsgeschichte oft schwerer in das Bildungssystem integriert werden und häufig schlechtere Leistungen erbringen als ihre Altersgenossen ohne Zuwanderungsgeschichte. Diese Thematik hat in den letzten Jahren nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland erhebliche Besorgnis ausgelöst, da vermehrt Gewalt an Schulen die Schlagzeilen bestimmt.

Einfluss des Migrationshintergrunds auf Bildung

Eine Analyse, die sich mit dem Einfluss des Migrationsstatus auf den Bildungserfolg beschäftigt, zeigt auf, dass der Bildungserfolg in Deutschland stark von dieser Thematik geprägt ist. Schüler:innen mit einem Migrationshintergrund gelten als bildungsbenachteiligt, insbesondere in Bezug auf Sprachkenntnisse, die nach einer Zuwanderung oft als Hürde angesehen werden. In einer PISA-Studie wurde festgestellt, dass der Zugang zu Gymnasien bei verschiedenen Generationen von Migranten unterschiedlich ausfällt. Während nur 16,1% der ersten Generation das Gymnasium besuchen, sind es bei der dritten Generation 43% bpb.de.

Diese Daten verdeutlichen, dass nicht nur individuelle Schicksale, sondern auch gesamtgesellschaftliche Entwicklungen im Bildungsbereich auf dem Spiel stehen. Es ist offensichtlich, dass bei der Integration von Zuwanderern in das Bildungssystem an vielen Stellen nachgebessert werden muss, um den Teufelskreis von Gewalt und Bildungsbenachteiligung zu durchbrechen.

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OrtVöcklabruck, Österreich
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