Schwerpunktkontrollen in Rohrbach: 16 Kennzeichen wegen Tuning abgenommen!

Im Bezirk Rohrbach wurden am 29.06.2025 zahlreiche Fahrzeugkontrollen durchgeführt, 16 Kennzeichen abgenommen und 155 Anzeigen wegen technischer Mängel erstattet.
Im Bezirk Rohrbach wurden am 29.06.2025 zahlreiche Fahrzeugkontrollen durchgeführt, 16 Kennzeichen abgenommen und 155 Anzeigen wegen technischer Mängel erstattet. (Symbolbild/ANAGAT)

Schwerpunktkontrollen in Rohrbach: 16 Kennzeichen wegen Tuning abgenommen!

Rohrbach, Österreich - Am vergangenen Samstag, den 28. Juni 2025, fanden im Bezirk Rohrbach umfassende Schwerpunktkontrollen statt. Diese wurden von Beamten der Landesverkehrsabteilung zusammen mit den Bezirkspolizeikommanden Rohrbach und Urfahr-Umgebung sowie Strafreferenten der Bezirkshauptmannschaften durchgeführt. Ziel der Kontrollen war die Überprüfung von illegalem Fahrzeugtuning, Lärmentwicklung und Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Insgesamt wurden 52 Fahrzeuge unter die Lupe genommen. Davon mussten 34 einer sofortigen technischen Überprüfung unterzogen werden. Besonders alarmierend: Bei 16 dieser Fahrzeuge stellten die Sachverständigen schwerwiegende technische Mängel fest, was zur Abnahme der Kennzeichen führte. Die Polizei erstattete in diesem Zusammenhang satte 155 Anzeigen wegen technischer Mängel. Auch die Bezirkshauptmannschaft Rohrbach blieb nicht untätig und stellte Strafbescheide in Höhe von 16.000 Euro aus.

Die Geschwindigkeitskontrollen

Ein weiterer Schwerpunkt der Kontrollen lag auf Geschwindigkeitsüberschreitungen. Bei 4.536 Fahrzeugen wurden Geschwindigkeitstests durchgeführt, die zu 147 Anzeigen wegen zu schnellem Fahren führten. Der Geschwindigkeitsrekord während der Kontrollen lag bei stattlichen 159 km/h, während in dieser Zone lediglich 100 km/h erlaubt sind. Diese Zahlen zeigen einmal mehr, wie dringend solche Kontrollen zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit notwendig sind.

Illegales Tuning im Fokus

Die Themen illegales Tuning und Fahrzeugveränderungen gewinnen in Österreich immer mehr an Bedeutung. rechtsanwalt-bongard.de erläutert, dass Individualisierung beliebt ist, jedoch nicht alle Modifikationen rechtlich unbedenklich sind. Veränderungen am Fahrzeug könnten die Betriebserlaubnis erlöschen lassen, was nicht nur Bußgelder, sondern auch Schwierigkeiten bei der Hauptuntersuchung und im schlimmsten Fall den Verlust des Versicherungsschutzes nach sich ziehen kann.

Das deutsche Recht regelt Tuning-Maßnahmen über die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) und das Kraftfahrtgesetz, wobei auch Österreich ähnliche Richtlinien verfolgt. Modifikationen unterteilen sich in eintragungsfreie, eintragungspflichtige und verbotene Änderungen. Zu den häufigsten eintragungspflichtigen Änderungen zählen Fahrwerksmodifikationen oder Motortuning, die zuvor einer Einzelabnahme bedürfen.

Die Verkehrssicherheit sollte bei allen Veränderungen stets im Vordergrund stehen, denn die Verantwortung liegt letztlich beim Fahrzeughalter. Dokumentation aller Tuning-Maßnahmen ist essenziell, um möglicherweise spätere rechtliche Probleme zu vermeiden. Außerdem können Unfälle mit illegal modifizierten Fahrzeugen den Versicherungsschutz gefährden.

Die aktuellen Kontrollen im Bezirk Rohrbach unterstreichen die Wichtigkeit der Einhaltung von Verkehrsvorschriften und die Konsequenzen, die bei Missachtung drohen. ooe.orf.at fasst die Situation zusammen: Eine klare Botschaft an alle Autofahrer, die bei ihrem nächsten Tuning-Projekt vorsichtiger agieren sollten.

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OrtRohrbach, Österreich
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