Voestalpine liefert Stahl für BYD: Revolution im europäischen Automarkt!

Voestalpine liefert Stahl für BYDs erstes europäisches Pkw-Werk in Ungarn, um die E-Mobilität in Europa zu unterstützen.
Voestalpine liefert Stahl für BYDs erstes europäisches Pkw-Werk in Ungarn, um die E-Mobilität in Europa zu unterstützen. (Symbolbild/ANAGAT)

Voestalpine liefert Stahl für BYD: Revolution im europäischen Automarkt!

Linz, Österreich - Wer hätte gedacht, dass aus Linz einmal das Fundament für die europäische Elektroautomobilproduktion gelegt wird? Die voestalpine hat sich in einer knallharten Ausschreibung durchgesetzt und einen bedeutenden Auftrag von BYD, dem ersten chinesischen Fahrzeughersteller, der in Europa produzieren lässt, an Land gezogen. In Szeged, Ungarn, wird das erste Pkw-Werk errichtet, für das die Linzer hochqualitative Stahlbleche liefern werden. Damit geht die voestalpine einen weiteren Schritt in Richtung Marktführerschaft in der Elektroautomobilbranche. Nach Informationen von meinbezirk.at wird die Produktion in Szeged Ende 2025 aufgenommen.

Der Deal mit BYD ist von höchster Bedeutung. Das umfasst nicht nur die Lieferung von Stahl für Karosserien und Außenhäute, sondern auch die langfristige Partnerschaft, auf die CEO Herbert Eibensteiner hofft. „Wir sind optimistisch, dass diese Zusammenarbeit für beide Seiten fruchtbar sein wird“, äußerte er in Wien, wo die Kooperation offiziell bekannt gegeben wurde. BYD-Vizepräsidentin Stella Li stellte die ambitionierte Vision des Unternehmens vor: Innerhalb von fünf Jahren möchte man sich als fester Bestandteil des europäischen Marktes etablieren. Alle Informationen hierzu hat die kleine Zeitung zusammengetragen.

Ein Fuß in Europa

Die Entscheidung von BYD, nach Europa zu expandieren, könnte turn-around-potenzial haben. Das Unternehmen plant, seine Elektro-Busse, die seit 2016 bereits in Ungarn gefertigt werden, durch die Produktion von Pkw auszuweiten. Damit kommen sie einem steigenden Markttrend entgegen – laut aktuellen Marktanalysen erfolgt der Wandel zur Elektromobilität auch in Europa in rasantem Tempo. Der Absatz von Elektroautos ist 2023 auf etwa zwei Millionen Fahrzeuge gestiegen, wobei E-Autos fast 19 Prozent der gesamten Pkw-Neuzulassungen in der EU ausmachen, so berichtet Statista.

Bei der Auswahl von Zulieferern hat BYD kein Risiko scheuen müssen. Hochrangige Delegationen verhandelten vor einem Jahr mit 30 österreichischen Automobil-Zulieferern, unter denen die voestalpine letztendlich den Zuschlag erhielt. Unternehmen wie AVL und Magna, die normalerweise im Fließband-Betrieb der konventionellen Autoindustrie tätig sind, müssen sich anpassen, während die Konkurrenz aus Asien, insbesondere von BYD, immer stärker in den Vordergrund drängt.

Ein Blick in die Zukunft

Für die voestalpine ist dieser Vertrag nicht nur eine Auftragsakquise, sondern auch eine strategische Weichenstellung. Mit der Abkehr von konventionellen Antrieben und der schleichenden Umstellung zur E-Mobilität sehen viele europäische Hersteller, darunter auch große Namen, einen raschen Wandel voraus. Immer mehr Unternehmen müssen ihre Produktion und Personalplanung überdenken. Die voestalpine hingegen ist bereit, sich auf das neue Geschäftsfeld der Elektroautos einzulassen und somit die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft zu schaffen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklung rund um die Produzenten und Zulieferer in den kommenden Jahren gestaltet. Die Konkurrenz ist groß, und die Marktbedingungen in Europa bleiben spannend. Klar ist: Hier wird mit harten Bandagen um Marktanteile gekämpft, und der Erfolg hängt zum großen Teil von innovativen Partnerschaften wie zwischen BYD und voestalpine ab.

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OrtLinz, Österreich
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