Linz und Wels: Gemeinsam für den Eurovision Song Contest 2026!

Wels, Österreich - Es gibt News aus Oberösterreich, die nicht nur für Musikliebhaber von Bedeutung sind: Wels und Linz haben sich offiziell um die Austragung des Eurovision Song Contest (ESC) 2026 beworben. Die Entscheidung, diesen international renommierten Wettbewerb nach Oberösterreich zu holen, fiel am Tag nach dem beeindruckenden Sieg von Johannes Peitsch alias „JJ“. Fast 70 Prozent der Welser stehen hinter dieser Initiative, was die Unterstützung der Bevölkerung unterstreicht. Die offizielle Anmeldung wurde am 4. Juni 2025 eingereicht und stößt auf reges Interesse, denn mit einem hochkarätigen Event wie dem ESC will man Oberösterreich in das europäische Rampenlicht rücken. Wie die Plattform meinbezirk.at berichtet, planen Wels und Linz, die Veranstaltungen gemeinsam zu organisieren, wobei Wels eine Großveranstaltung und Linz verschiedene Partys ausrichten möchte.

Was sind die Herausforderungen? Peter Jungreithmair, der Geschäftsführer des Wels Marketings, sieht die hervorragende Infrastruktur als Pluspunkt: Ein internationaler Flughafen, gute Autobahnanbindungen und ausreichend Hotelbetten bieten ideale Voraussetzungen. Zudem wird es einen mehrstufigen Auswahlprozess geben, der darüber entscheidet, ob der ESC tatsächlich in Oberösterreich stattfinden kann. Jungreithmair ist optimistisch und betont, dass es nun darum gehe, die Details zur Halleninfrastruktur und ein Sicherheitskonzept auszuarbeiten, um alle Anforderungen zu erfüllen. Auch die enge Zusammenarbeit mit den Tourismusverbänden und dem Magistrat ist ein zentraler Bestandteil der Bewerbung.
Die Stadt Linz bringt darüber hinaus ihre vielfältige Erfahrung im Bereich Großveranstaltungen mit, wie die offizielle Medienmitteilung von Linz verrät. Bürgermeister Dietmar Prammer hebt hervor, dass Linz mit über 8.500 Gästebetten und einer hervorragenden Erreichbarkeit, inklusive Flughafen und ICE-Knotenpunkt, punktet. Urbanes Flair und eine lebendige Kulturszene sind einige der Stärken, die in der Bewerbung betont werden.

Ein Zeichen für Nachhaltigkeit und kulturelle Vielfalt

Die Initiative hat auch das Augenmerk auf Nachhaltigkeit gelenkt. So sollen im Rahmen der Bewerbung hohe Umweltstandards eingehalten werden. Geplante Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität, regionaler Gastronomie und energieeffizienter Veranstaltungsplanung betonen den Fokus der Städte auf eine lebenswerte Zukunft. Linz Tourismus unterstützt die Bewerbung mit seiner Expertise im Veranstaltungsmarketing und Besucher*innen-Service, was die Chancen zusätzlich stärken könnte. Tips.at hebt hervor, dass dieses Projekt auch ein Zeichen für kulturelle Vielfalt und Innovationskraft setzen soll.

Landeshauptmann Thomas Stelzer unterstützt die Bewerbung nachdrücklich und hebt die wirtschaftlichen Vorteile eines solchen Events hervor. Er verweist auf die Wertschöpfung von etwa 66 Millionen Euro, die der ESC 2023 in Liverpool gebracht hat. „Oberösterreich hat die nötigen Voraussetzungen, um ein großes Musikfest auszurichten“, so Stelzer. Damit wird auch klargemacht, dass nicht alles in die Bundeshauptstadt Wien verlagert werden muss; die Antwort auf die Frage ist klar: Oberösterreich will und kann!