Wanderin stürzt am Traunstein: Rettung per Hubschrauber erfolgreich!

Am 4. Juni 2025 verletzte sich eine Wanderin am Traunstein, Rettung erfolgte per Hubschrauber. Aktuelle Einsätze der Bergrettung Gmunden.
Am 4. Juni 2025 verletzte sich eine Wanderin am Traunstein, Rettung erfolgte per Hubschrauber. Aktuelle Einsätze der Bergrettung Gmunden. (Symbolbild/ANA)

Gmunden, Österreich - Am heutigen Mittwoch, dem 4. Juni 2025, ereignete sich am Traunstein ein dramatischer Vorfall, der die Bergrettung Gmunden in zwei Einsätze verwickelte. Eine 43-jährige Wanderin aus Deutschland verletzte sich beim Abstieg am Knöchel und musste mithilfe eines Notarzthubschraubers gerettet werden. Laut 5min.at geschah der Unfall gegen 14:20 Uhr in der Nähe des „Bründl“ auf etwa 1.260 Metern Höhe.

Die verletzte Wanderin war am Morgen um 8:30 Uhr über den Naturfreunde-Steig zum Gipfel des 1.691 Meter hohen Traunsteins aufgestiegen und plante, über den Mairalm-Steig ins Tal zurückzukehren. Nach ihrem Unfall konnten nachfolgende Wanderer den Bergrettungsdienst über den alpinen Notruf 140 alarmieren. Ein Notarzthubschrauber wurde sofort angefordert, um die Verletzte zu bergen. Mittels einer 30-Meter-Tau-Rettung wurde sie vom Hubschrauber gesichert und anschließend ins Salzkammergut Klinikum Gmunden geflogen.

Gleichzeitige Rettungseinsätze am Traunstein

Unmittelbar nach dem Einsatz für die Wanderin erhielt die Bergrettung einen zweiten Alarm. Dieser betraf einen 61-jährigen deutschen Mann, der kurz nach 14:00 Uhr am Mairalmsteig zusammengebrochen war, nachdem er 2,5 Stunden zum Gipfel aufgestiegen war. Trotz des schnellen Eingreifens von vorbeikommenden Bergsteigern, die Erste Hilfe leisteten und den Notruf absetzten, konnte der Mann nicht selbstständig weitergehen. Der Notarzthubschrauber „Christophorus 10“ aus Hörsching konzentrierte sich auf die Rettung des Mannes, der mit einem variablen Tau ins Tal geflogen wurde, wie auf bergrettung-gmunden.at berichtet.

Währenddessen kam eine zusätzliche Meldung herein: Eine 60-jährige Frau aus dem Bezirk Gmunden war beim Abstieg am Mairalmsteig von starken Knieschmerzen geplagt und konnte nicht weiter. Eine Einsatzmannschaft machte sich auf den Weg und konnte die Frau sicher zur Forststraße im Lainautal bringen. Sie wurde in häusliche Pflege entlassen.

Ein besorgniserregender Trend

Die Ereignisse am Traunstein sind Teil einer besorgniserregenden Entwicklung, die in den letzten Wochen zu vermehrten Einsätzen der Bergrettungen geführt hat. So berichtete alpin.de über mehrere schwere Unfälle in den Bergen, bei denen Wanderer in kritische Situationen gerieten. Diese Vorfälle, gepaart mit anhaltenden Wetterwechseln, führen immer wieder zu gefährlichen Situationen in den österreichischen Alpen.

Für die Bergrettung ist es eindeutig eine herausfordernde Zeit, in der schnelle Reaktionen und effizientes Handeln gefragt sind. Die Vorfälle am Traunstein zeigen, wie wichtig es ist, bei Bergwanderungen stets auf die eigene Sicherheit zu achten und bei gesundheitlichen Problemen sofort Hilfe zu rufen.

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Ort Gmunden, Österreich
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