Arbeitsmarkt Gmunden: Arbeitslosigkeit weiter auf Rekordniveau!

Gmunden, Österreich - Die Arbeitsmarktlage im Bezirk Gmunden bleibt angespannt. Am 31. Mai 2025 lag die Arbeitslosenquote bei 3,5 Prozent, was einen leichten Rückgang gegenüber dem Vormonat darstellt. Allerdings ist diese Zahl im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen, denn die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen beläuft sich nun auf 1.594. Dies bedeutet einen Zuwachs von 289 Personen oder 22,1 Prozent im Vergleich zu Mai 2024. Diese Entwicklung zeigt, dass der Arbeitsmarkt nach wie vor unter Druck steht, vor allem in den meisten Wirtschaftsbereichen, mit Ausnahme des Bauwesens, wo eine stabile Entwicklung herrscht. Tips berichtet von einem Rückgang der Gesamtbeschäftigung im Bezirk um 0,9 Prozent.

Besonders betroffen sind Frauen und junge Menschen. Unter den arbeitslos Vorgemerkten sind 719 Frauen und 875 Männer. Im Handel ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Frauen stark spürbar. Bei den 20- bis 24-Jährigen gab es einen dramatischen Zuwachs von 71 Personen, was 78,9 Prozent entspricht. Auch Männer über 60 Jahre sind stark betroffen, hier stieg die Arbeitslosigkeit um 44,2 Prozent. Der Anstieg betrifft zudem diverse Ausbildungsniveaus: Menschen mit mittlerer Ausbildung verzeichnen einen Anstieg von 29,6 Prozent, während Lehrabsolventen und Akademiker jeweils Anstiege von 27,9 Prozent und 21,5 Prozent hinnehmen mussten.

Stellenmarkt im Rückgang

Salzi verzeichnete das AMS Gmunden Ende April 2025 eine Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent und einen Anstieg der Erwerbslosigkeit um 26,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Zahlen sind alarmierend: Im April waren 1.814 Personen arbeitslos, darunter 818 Frauen und 996 Männer. 507 Personen nahmen an arbeitsmarktpolitischen Qualifizierungsmaßnahmen teil, eine Zahl, die im Vorjahr 608 betrug. Die strukturellen Veränderungen am Arbeitsmarkt im Bezirk Gmunden machen deutlich, dass die Probleme tiefgreifender sind, als es auf den ersten Blick scheint.

Herausforderungen annehmen

Die aktuelle Arbeitsmarktsituation zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Unternehmen melden unterdessen 1.791 offene Stellen, wobei 1.552 davon sofort verfügbar sind. Trotz dieser Zahlen bleibt die Herausforderung, eine Balance zwischen offenen Stellen und der hohen Zahl von Arbeitslosen zu finden. Es bleibt spannend zu beobachten, wie die kommenden Monate verlaufen werden und welche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ergriffen werden können.