Hafenarbeiter in Marseille blockieren Waffentransport nach Israel!

Hafenarbeiter blockieren in Marseille und Piräus Waffentransporte nach Israel, um gegen den Völkermord an Palästinensern zu protestieren.
Hafenarbeiter blockieren in Marseille und Piräus Waffentransporte nach Israel, um gegen den Völkermord an Palästinensern zu protestieren. (Symbolbild/ANA)

Gmunden, Österreich - In einer bemerkenswerten Wende im internationalen Gewerkschaftsaktivismus haben in den letzten Tagen Hafenarbeiter in Marseille und Piräus gegen die Verladung von Fracht blockiert, die mutmaßlich für die israelische Kriegsmaschinerie bestimmt ist. Die Aktiven aus Marseille-Fos weigerten sich, Komponenten für Maschinengewehre zu verladen, die von einer lokalen Firma produziert wurden und nach Haifa, Israel, verschifft werden sollten. Die Gewerkschaft CGT erklärte, dass die Arbeiter diesen Transport ablehnen, um den anhaltenden Völkermord, den sie der israelischen Regierung zuschreiben, nicht zu unterstützen. Der betroffene Container wurde schließlich geortet und zur Seite gestellt, wie Zeitung der Arbeit berichtet.

Doch die Blockadeaktionen sind nicht auf Marseille beschränkt. Auch in Griechenland haben Hafenarbeiter im Hafen von Piräus den Verladeprozess eines Containers blockiert, dessen Inhalt angeblich Munition für Israel sein sollte. Die Hafenarbeiter-Gewerkschaft ENEDEP äußerte, dass sie sich weigern, Kriegsmaterial zu transportieren, um den „Völkermord am palästinensischen Volk“ nicht zu unterstützen. Der Container, der aus Nordmazedonien nach Griechenland geliefert wurde, sollte ebenfalls nach Haifa gehen. Markos Bekris, der Vorsitzende der Gewerkschaft, betonte die Notwendigkeit, derartige Transporte zu unterbinden, und berichtete, dass Demonstrierende am Hafen mit Slogans wie „Freiheit für Palästina!“ gegen den Waffentransport protestierten. Der Container wurde letztlich nicht verladen, wie n-tv berichtet.

Ein weitreichendes Zeichen des Widerstands

Diese Aktionen der Hafenarbeiter sind Teil einer größeren Protestbewegung, die sich gegen die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas richtet, die seit dem Massaker am 7. Oktober 2023 toben. Palästinensischen Berichten zufolge starben bereits rund 42.500 Menschen im Gazastreifen seit Beginn des Konflikts. Dieser dramatische Verlust an Menschenleben hat viele Arbeiter und Gewerkschaften weltweit motiviert, Stellung zu beziehen und sich aktiv gegen Waffentransporte zur Unterstützung der israelischen Militäraktionen zu engagieren.

Die Solidarität unter den Gewerkschaften ist unverkennbar. Ähnliche Blockadeaktionen wurden bereits in verschiedenen europäischen Häfen durchgeführt, unter anderem in Schweden und Griechenland. So zeigt sich, dass der Widerstand gegen militärische Unterstützung nicht nur in einem Land, sondern über Grenzen hinweg vereint wird und immer mehr an Bedeutung gewinnt. Mit nennenswertem Mut und einem starken Bewusstsein für die Verantwortung bemühen sich diese Arbeiter, ihren Einfluss geltend zu machen, um humanitäre Werte zu wahren.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob andere Hafenarbeiter sich diesem globalen Aufschrei anschließen werden. Die Welt schaut gespannt auf diese Entwicklungen und auf das Zeichen, das die Hafenarbeiter in Marseille und Piräus setzen.

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Ort Gmunden, Österreich
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