Großübung in Ebensee: Feuerwehr kämpft gegen fiktiven Waldbrand!

Feuerkogel, Gemeinde Ebensee, Oberösterreich, Österreich - Am vergangenen Samstag, den 31. Mai, fand am Feuerkogel in der Gemeinde Ebensee eine großangelegte Einsatzübung zur Bekämpfung von Waldbränden statt. Die Übung, die um kurz nach 7 Uhr begann, wurde durch die Alarmierung von vier Feuerwehren des Pflichtbereichs Ebensee gestartet und simulierte einen ausgedehnten Waldbrand nahe der Bergstation der Seilbahn auf ca. 1.600 m Seehöhe. Laut Fireworld erforderten die ersten Lagebeurteilungen eine schnelle und effektive Reaktion, da Funkenflug ein weiteres Feuer am Langwandkogel verursachte.
Um die Situation unter Kontrolle zu bekommen, richtete der örtliche Führungsstab im Feuerwehrhaus Ebensee seine Einsatzzentrale ein und forderte Unterstützung durch den Waldbrandstützpunkt St. Agatha sowie zwei Hubschrauber des BMI. Zudem wurde die Bergrettung Ebensee alarmiert, um Sicherungsmaßnahmen zu gewährleisten. Ein Landeplatz für die Polizeihubschrauber wurde am ASKÖ Sportplatz in Ebensee eingerichtet.
Intensive Löschmaßnahmen
Insgesamt brauchte die Übung rund sechs Stunden, in denen ein ausgeklügeltes Wasserversorgungssystem am Berg etabliert wurde. Ein Relaisleitung von 3.800 Metern Länge und einer Höhendifferenz von 512 hm ermögliche interaktive Löschmaßnahmen, während 13 Tragkraftsspritzen für eine kontinuierliche Wasserversorgung sorgten. Dies war besonders wichtig, da die Löschwasserversorgung für den Langwandkogel ausschließlich aus der Luft erfolgte, wodurch die Effizienz der Einsätze signifikant gesteigert werden konnte, wie Waldwissen betont.
Die Sicherheit der Einsatzkräfte hatte bei der gesamten Übung oberste Priorität, eine Grundsatzüberlegung, die auch in der Einsatzplanung für künftige Großereignisse von zentraler Bedeutung ist. Laut AT Fire müssen alle entsprechenden Maßnahmen zur Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden nicht nur effektiv, sondern auch sicher für die Einsatzkräfte sein.
Nachbesprechung und Erkenntnisse
Nach Abschluss der Übung fand eine erste Nachbesprechung im Feuerwehrhaus Ebensee gegen 15 Uhr statt. Dabei wurden vielseitige positive Erkenntnisse für die Planung und Durchführung zukünftiger Einsätze gesammelt. Auch der Dank an die beteiligten Organisationen und Mitglieder, insbesondere an den Bezirksfachbeauftragten HBI d.F. Markus Kogler, bestätigte den Zusammenhalt und das Engagement aller Einsatzkräfte.
Mit einer solch effektiven Übung, die nicht nur der Vorbereitung auf harte Einsätze diente, sondern auch der Gemeinschaft und Kooperation unter den Freiwilligen und Hilfsorganisationen, wurde erneut gezeigt, dass im Kampf gegen Waldbrände alle zusammenstehen müssen. Die optimale Zusammenarbeit und der Einsatz moderner Technik sind hierbei von enormer Bedeutung, um in Krisensituationen gut gerüstet zu sein.
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Ort | Feuerkogel, Gemeinde Ebensee, Oberösterreich, Österreich |
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