Pilgerfahrt nach Lauffen: Gläubige feiern Mai mit Gesang und Andacht

Lauffen, Österreich - Was für ein wunderschöner Tag für die Pilgerfahrt nach Lauffen! 16 Teilnehmer aus Hallstatt machten sich am Samstag nach Christi Himmelfahrt auf den Weg, um den letzten Tag des Marienmonats Mai gebührend zu feiern. Das Prachtwetter begleitete sie von Beginn an, während sie die herrliche Landschaft entlang der Traun und des Soleweges genossen. Laut Salzkammergut Rundblick begann ihr Ausflug mit einem Gebet von Papst Franziskus, das aus seiner Enzyklika „Laudato si“ stammte.

Nach dem Gebet sangen die Teilnehmer voller Inbrunst das Lied „Meerstern ich dich grüße“, bevor sie zu einer Stärkungspause beim Weißenbachwirt eintraten. Diese gemeinsamen Momente beim Essen und Singen trugen zur festlichen Stimmung bei. Als die Gruppe den Kalvarienberg von Lauffen sichtbar wurde, erklang ein weiteres Gemeinsames Lied: „Maria dich lieben“. Dies war ein besonderer Augenblick, der alles noch einmal verstärkte, denn die Verehrung Mariens, wie sie im Mai praktiziert wird, hat schließlich eine lange Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht, wie pg-kuenzing erläutert. Der Mai gilt bekanntlich als „Marienmonat“ des Kirchenjahres und wird mit vielen Andachten und Feiern zu Ehren der Mutter Jesu begangen.

Festliche Andacht in der Kirche

In Lauffen angekommen, wurden die Pilger herzlich von Pfarrer Richard Czurylo empfangen. Sie feierten eine Andacht in der Kirche „Maria im Schatten“, die durch den innigen Charakter der Maiandachten geprägt war. Nach der Andacht sangen sie das Lauffner Marienlied, in dem sie Maria um ihre Fürsprache bei Gott baten—eine gängige Praxis, die in Maiandachten sehr geschätzt wird. Laut Erzbistum Köln ist die Maiandacht ein Wortgottesdienst zu Ehren Marias, der oft in Kapellen gefeiert wird. Sie kann alleine oder in der Gemeinschaft begangen werden und bietet viel Raum für persönliche Gestaltung.

Nachdem sie zusammen gesungen hatten, wurden die Pilger zu Kaffee, Kuchen und Quittenschnaps mit Honig im Pfarrcafe eingeladen. Solche Einladungen sind nicht nur ein fester Bestandteil kirchlicher Feiern, sondern stärken auch die Gemeinschaft unter den Gläubigen in ihrer Hoffnung und Dankbarkeit, was der Mai als Sinnbild für Lebenskraft und Fruchtbarkeit unterstreicht.

Der Rückweg nach Hallstatt

Um 15:27 Uhr trat die Gruppe die Rückfahrt nach Hallstatt an. Zufriedene Gesichter und das Gefühl, etwas Besonderes erlebt zu haben, waren die Begleiter auf den letzten Metern. Solche gemeinsamen Pilgerfahrten stärken nicht nur den Glauben, sondern schaffen auch bleibende Erinnerungen unter den Teilnehmenden.

Die Maiandachten und der Marienmonat sind für viele Gläubige eine wichtige Zeit des Innehaltens und der Besinnung. Durch die liebevolle Gestaltung der Andachten, die Traditionen und die Gemeinschaft wird die Verehrung Mariens lebendig gehalten. Mit dem Wissen um die tief verwurzelte Tradition dieser Andachten in Österreich bleibt nur zu hoffen, dass sie auch für zukünftige Generationen ein fester Bestandteil des Glaubenslebens bleiben.