Neuer Hochwasserschutz für Zwettl: Spatenstich für Sicherheit gesetzt!

Zwettl an der Rodl, Österreich - Am 2. Juni wurde in Zwettl an der Rodl der Spatenstich für das neue Hochwasserrückhaltebecken am Distlbach gesetzt. Dieses Projekt zählt zu den größten Infrastrukturmaßnahmen in der Region und stellt einen bedeutenden Schritt im Hochwasserschutz dar. Rund 350 Einwohner profitieren künftig von den Schutzmaßnahmen, die nach jahrzehntelangen Planungen und mehreren Überarbeitungen endlich realisiert werden.
Der Hochwasserschutz des Distlbaches erweist sich als notwendig, insbesondere nach den verheerenden Hochwasserereignissen in der Vergangenheit, wie etwa 1987. Die Umsetzung des Rückhaltebeckens wird die Abflussspitze bei einem 100-jährigen Hochwasserereignis (HQ100) von 55 m³/s auf 21 m³/s reduzieren, was den Sicherheitsstandard erheblich erhöht. Das Becken wird ein Rückhaltevolumen von 660.000 m³ auf einer Überflutungsfläche von 23 Hektar haben, wie Tips berichtet.
Umfassende Maßnahmen für Sicherheit
Zusätzlich zu dem Rückhaltebecken werden auch am Schauerbach Maßnahmen wie Mauern, Dämme, neue Brücken und Durchlässe umgesetzt. Diese umfangreiche Planung gewährleistet, dass insgesamt 53 Objekte in der Umgebung hochwasserfrei gestellt werden. Das gesamte Investitionsvolumen von rund 7,9 Millionen Euro wird durch eine Finanzierung von Bund, Land Oberösterreich und den Gemeinden über den Hochwasserschutzverband getragen.
Johannes Abentung, Stefan Kaineder und Sepp Rathgeb waren bei der feierlichen Zeremonie anwesend, bei der Bürgermeister Roland Maureder den betroffenen Grundeigentümern für die Bereitstellung ihrer Flächen dankte. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts sowie der Maßnahmen am Schauerbach ist bis Ende 2027 geplant.
Hintergründe und Bedeutung
Die Notwendigkeit des Hochwasserschutzes wird durch die schwierige Lage der Gemeinde unterstrichen, die in der Vergangenheit bereits massive Schäden durch Hochwasser erlitten hat. Die geplanten Investitionen und Umsetzungen sind darauf ausgelegt, den schadlosen Hochwasserabfluss im Zentrum von Zwettl an der Rodl zu gewährleisten. Laut bmluk.gv.at wurden intensive Planungen ausgearbeitet, um diesen Schutz zu realisieren.
Darüber hinaus wird die Implementierung weiterer Schutzmaßnahmen, wie der Errichtung von Hochwasserschutzmauern und dem Abbruch sowie Neubau der Landesstraßenbrücke über den Schauerbach, zur Erhöhung der Gesamtsicherheit beitragen. Eine schwimmergesteuerte Drosseleinrichtung wird zudem dafür sorgen, dass die ankommende Hochwasserspitze effektiv gedrosselt wird.
Die Initiative zeigt einmal mehr, dass nachhaltiger Hochwasserschutz mehr ist als nur ein kurzfristiges Projekt; es ist eine langfristige Vision, die die Lebensqualität in der Region erheblich verbessern wird. Weitere Details rund um die Hochwasservorsorge in Österreich können auf bmuv.de nachgelesen werden.
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Ort | Zwettl an der Rodl, Österreich |
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