Feuerwehr-Workshop: Schüler lernen Brandbekämpfung live in Lunz!

Freiwillige Feuerwehr in Lunz am See bildet Schüler in Brandbekämpfung und Sicherheitsmaßnahmen weiter – praxisnahe Übungen am 3. Juli 2025.
Freiwillige Feuerwehr in Lunz am See bildet Schüler in Brandbekämpfung und Sicherheitsmaßnahmen weiter – praxisnahe Übungen am 3. Juli 2025. (Symbolbild/ANAGAT)

Feuerwehr-Workshop: Schüler lernen Brandbekämpfung live in Lunz!

Lunz am See, Österreich - In Lunz am See gab es kürzlich eine lehrreiche Veranstaltung für die Schüler:innen der 4. Klassen, die die Freiwillige Feuerwehr besuchten. Organisiert von Herrn OBI Engelbert Sollböck, Frau FM Eveline Sollböck und Herrn FM Christoph Pöchhacker, wurde den jungen Feuerwehrbegeisterten einiges über Brandbekämpfung und Sicherheit nähergebracht. So erfuhren sie unter anderem, welche Gefahrensymbole es gibt und wie man im Notfall bei elektrischem Strom handelt, was besonders wichtig ist in der heutigen Zeit, wo viele mit Elektronik hantieren.

Das Highlight der Veranstaltung war ein Übungsparcours auf dem Dachboden der Feuerwehr, der den Kindern nicht nur einen tiefen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr gab, sondern auch das praktische Erleben förderte. Besonders beeindruckend war die Demonstration eines Fettbrands durch Frau Sollböck an der Abfallsammelstelle, die eindrucksvoll zeigte, wie wichtig die richtige Löschtechnik ist. Abgerundet wurde der praktische Teil der Veranstaltung, indem jede Schülerin und jeder Schüler selbst einen Benzinbrand mit einem Feuerlöscher löschen durfte. Ein toller Moment, der sicher für einige für große Augen sorgte.

Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren

Währenddessen fand auch eine wichtige Übung der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Ashausen und der FF Scharmbeck statt. Am 3. August 2022 boten die beiden Feuerwehren eine gemeinsame Übung zur Brandbekämpfung an, die mit einer unklaren Rauchentwicklung in einer landwirtschaftlichen Halle begann. In weniger als einer Stunde konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden, nachdem zunächst ein noch ausgedehnter Brand mit vermissten Personen simuliert wurde.

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Trupps war notwendig, um die Wasserversorgung rasch über einen Hydranten und einen Teich aufzubauen. Bei der Übung kamen dann sogar weitere Fahrzeuge zum Einsatz, was die Effektivität der gegenseitigen Unterstützung verdeutlicht. Nach der Übung gab es eine Nachbesprechung, in der wichtige Erkenntnisse reflektiert wurden. Auch die geselligen Momente kamen nicht zu kurz: Mit Wurst oder vegetarischen Frikadellen und Getränken ließ man den Tag entspannt ausklingen und sprach bereits über zukünftige Besuche zwischen den Feuerwehren.

Ein Blick auf die Feuerwehr-Ausbildung

Die Feuerwehr-Ausbildung spielt eine entscheidende Rolle, und das nicht nur in puncto Sicherheit, sondern auch für die Karriere der Feuerwehrleute. Neben dem Umgang mit Technik, Rettungseinsätzen und Teamarbeit sind auch Notfallsituationen und Erste Hilfe wichtig. Insgesamt dauert die Ausbildung zwischen ein und drei Jahren und ist entscheidend für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung. Die körperliche Fitness ist ebenso ein zentrales Kriterium, um in der Feuerwehr handlungsfähig zu sein.

Die Einstiegsvoraussetzungen sind vielfältig: Ein Hauptschulabschluss sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung, etwa als Notfallsanitäter, sind notwendig. In einigen Regionen wird die Ausbildung auch ohne Berufsausbildung akzeptiert, wenn ein Realschulabschluss vorliegt. Besonders wichtig sind auch die körperlichen Anforderungen, die durch Tests und Untersuchungen geprüft werden.

Insgesamt können Feuerwehrleute in verschiedenen Diensten arbeiten, darunter die Berufsfeuerwehr, deren Einstiegsgehälter bei etwa 2.500 Euro liegen können. So beweist die Feuerwehr nicht nur, dass sie für die Sicherheit der Bevölkerung sorgt, sondern auch eine Karriere mit Perspektiven bietet.

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OrtLunz am See, Österreich
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