Tödlicher Unfall in Mistelbach: Beifahrer stirbt nach nächtlicher Fahrt

Laa an der Thaya, Österreich - 7. Juni 2025

In der Nacht zum 7. Juni ereignete sich ein tragischer Verkehrsunfall in Niederösterreich, der alle Beteiligten in einen Albtraum verwandelte. Gegen 00:15 Uhr verlor ein 28-jähriger Mann aus dem Bezirk Mistelbach die Kontrolle über sein Fahrzeug auf der LB6, nahe Laa an der Thaya. Zusammen mit einem 38-jährigen Beifahrer und einem 29-jährigen Mitfahrer, ebenfalls aus der Region, war er auf nächtlicher Fahrt unterwegs, als das Unglück passierte.

Unbekannte Ursachen führten dazu, dass das Auto rechts von der Fahrbahn abkam und gegen eine Feldzufahrt prallte. In der Folge überschlug sich das Fahrzeug mehrfach und kam schließlich auf dem Dach zum Stillstand. Der 29-jährige Mitfahrer wurde bei dem Aufprall aus dem Fahrzeug geschleudert und starb noch an der Unfallstelle. Der 28-jährige Fahrer erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen, während der 38-jährige Beifahrer schwer verletzt wurde und eingeklemmt in dem Fahrzeug lag.

Rettungseinsatz und Alkoholunfall

Die Feuerwehr musste anrücken, um den 38-Jährigen zu befreien, der danach mit einem Rettungshubschrauber ins AKH Wien geflogen wurde. Ein durchgeführter Alkotest beim 28-jährigen Fahrer fiel positiv aus, weshalb ihm der Führerschein vorläufig abgenommen wurde. Die LB6 blieb bis etwa 3 Uhr für den Verkehr gesperrt, während die Rettungs- und Bergungsarbeiten im Gange waren. Ein erschreckender Vorfall, der die Anfälligkeit von nächtlichen Fahrten unter Alkoholeinfluss in den Fokus rückt.

Die Notwendigkeit für Aufklärung in diesem Bereich ist unbestreitbar. Laut aktuellen Erhebungen haben die alkoholbedingten Verkehrsunfälle in Österreich 2022 einen Höchststand erreicht. Über 8% der 34.869 Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden waren Unfälle, bei denen Alkohol im Spiel war, was 2.775 Vorfälle entspricht. Selbstverständlich muss bei solchen Statistiken stets auch die menschliche Tragödie hinter diesen Zahlen beachtet werden. Im Sinne der Unfallforschung und -prävention liefert die kontinuierliche Erfassung solcher Daten wichtige Grundlagen.

Ein besorgniserregender Trend

Die jüngsten Statistiken zeigen zudem ernstzunehmende Trends: Die Zahl der durch Alkohol verursachten tödlichen Unfälle stieg um 5,8% im Vergleich zum Vorjahr. Alarmierend ist auch, dass 85% der alkoholisierten Beteiligten männlich waren. Es ist daher unerlässlich, Maßnahmen zur Aufklärung und Prävention zu verstärken, um weitere Tragödien wie die von Laa an der Thaya zu verhindern. Der Fokus sollte dabei auf verantwortungsvollem Fahrverhalten liegen, insbesondere in den Nachtstunden.

Die Sicherheitslage auf den Straßen bleibt ein aktuelles Thema, das die Bevölkerung und die Behörden in Bewegung hält. Unfälle, insbesondere solche unter Alkoholeinfluss, verdeutlichen die Dringlichkeit, die Präventionsmaßnahmen zu intensivieren. Die Tragödie in Niederösterreich sollte uns allen als Mahnung dienen.