Trump unter Verdacht: Hat er die Börse mit Zöllen manipuliert?

Horn, Deutschland - Die Welt der Börsen steht wieder Kopf, und im Mittelpunkt der Turbulenzen steht kein Geringerer als der ehemalige US-Präsident Donald Trump. Aktuell wird ihm vorgeworfen, die Aktienmärkte bewusst manipuliert und damit sich selbst sowie seinen Bekanntenkreis bereichert zu haben. Diese Situation sorgt nicht nur für Aufregung in finanziellen Kreisen, sondern weckt auch das Interesse der politischen Opposition, die jetzt eine umfassende Untersuchung der Vorgänge fordert.
Bereits am 11. April 2025 kündigte Trump eine vorübergehende Aussetzung der Zölle an, was umgehend zu einem Anstieg der Börsenkurse führte. So verzeichnete der Dow Jones fast 3.000 Punkte Zuwachs, der S&P 500 legte über 9 % zu und der Nasdaq erlebte mit einem Plus von über 12 % den größten Tagessprung seit 2001. In einer kurzen Videoansprache stellte Trump zudem den Milliardär Charles Schwab vor und gab offen zu, dass dieser an einem Tag satte 2,5 Milliarden Dollar verdient hatte. Auf der Plattform Truth Social erklärte der Ex-Präsident, dass es ein „großartiger Zeitpunkt zum Kaufen“ sei. Diese Aussagen heizen die Vorwürfe an, dass Trump durch Insiderinformationen anderen einen finanziellen Vorteil verschafft haben könnte, ohne dass die Öffentlichkeit davon wusste.
Rufe nach Aufklärung
Demokrat Steven Horsford unterstützt die These, dass Trumps Zollpolitik die Märkte manipuliert hat und verweist auf die Tatsache, dass die Transaktionen am Nasdaq bereits vor Trumps Ankündigung stark zunahmen. Auch Senator Adam Schiff fordert nun eine eingehende Überprüfung der Geschehnisse und stellt die drängende Frage, ob jemand in der Regierung vorab von Trump’s Ankündigungen wusste. Denn Insiderhandel, definiert als der Kauf oder Verkauf von Aktien, basierend auf geheimen Informationen, könnte hier leicht zur Anwendung kommen. In den USA ist dies ein ernsthaftes Verbrechen, das mit hohen Geldstrafen und sogar Gefängnis geahndet wird, wenn man erwischt wird.
Doch diese Vorwürfe stehen auf wackligen Beinen. Bislang gibt es keine handfesten Beweise für Trumps Schuld. Ökonom Florian Heider betont indes, dass viele Anleger seit Trumps Amtsantritt Geld verloren haben, trotz kurzfristiger Gewinne. Er empfiehlt, die langfristige Anlagestrategie nicht vorschnell zu ändern. Mittlerweile zeigt die Marktbeobachtung, dass zahlreiche Anleger nervös auf Trumps Handelspolitik reagieren und die Zukunft an den Börsen ungewiss bleibt.
Politische Dimensionen
Trump selbst bleibt unbeirrt und postet auf Truth Social optimistische Nachrichten, um seine Follower bei Laune zu halten. „Bleibt cool. Alles wird sich zum Guten wenden“, schreibt er und versucht, Panik zu vermeiden. Kritiker werfen ihm vor, durch seine öffentliche Äußerung, Aktien zu kaufen, die Regeln für angemessenes Verhalten in der politischen Führung zu verletzen, auch wenn dies rechtlich keinen Gesetzesverstoß darstellt.
Um die Situation zu klären, rüsten sich einige demokratische Senatoren für eine Untersuchung und fordern, die Hintergründe von Trumps Handelsankündigungen näher zu beleuchten. In Anbetracht der Tatsache, dass die Wirtschaftsaufsichtsbehörden in Deutschland sowie in den USA die Vorfälle genau im Auge behalten, bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen diese turbulente Zeit für Trump, den Aktienmarkt und die betroffenen Unternehmen mit sich bringen wird.
Die Situation kann sich rasch weiterentwickeln, und die kommenden Tage könnte für viele Investoren der Test für ihr Geschick und ihre Geduld sein.
Für weitere Informationen zu diesem Thema besuchen Sie die Berichte von derwesten.de, zdfheute.de und tagesschau.de.
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Ort | Horn, Deutschland |
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