Erster Neuseeländer im All: Blue Origin setzt neue Maßstäbe!

Am 31. Mai 2025 beförderte Blue Origin den ersten Neuseeländer, Mark Rocket, mit der New Shepard-Rakete ins All.
Am 31. Mai 2025 beförderte Blue Origin den ersten Neuseeländer, Mark Rocket, mit der New Shepard-Rakete ins All. (Symbolbild/ANA)

West Texas, USA - Ein spannender Tag für die Raumfahrtgeschichte: Am 31. Mai 2023 hat die Blue Origin-Rakete New Shepard den ersten Neuseeländer, Mark Rocket, ins All gebracht. Der Start erfolgte von der Blues Origin-Anlage in West Texas und machte damit einen weiteren Schritt in die Zukunft des Weltraumtourismus. Die Mission, bekannt als NS-32, beförderte insgesamt sechs Passagiere über die Kármán-Linie, die als Grenze zum Weltraum gilt. Die Crew erreichte eine bemerkenswerte Höhe von 104 Kilometern über der Erde und genoss etwa drei Minuten Schwerelosigkeit, bevor sie sicher zur Erde zurückkehrte.

Die Reise war nicht nur eine persönliche Triumph für Mark Rocket, der als CEO von Kea Aerospace und ehemaliger Leiter von Rocket Lab viel Erfahrung in der Luft- und Raumfahrt hat. Auch Jaime Alemán, Jesse Williams, Paul Jeris, Gretchen Green und Amy Medina Jorge begleiteten ihn. Bemerkenswert ist, dass Jaime Alemán der erste Mensch ist, der alle 193 von den Vereinten Nationen anerkannten Länder besucht hat, während Jesse Williams bereits den Mount Everest und fünf weitere der höchsten Berge der Welt erklommen hat.

Aufstieg über die Kármán-Linie

Der Start der New Shepard-Rakete war präzise geplant und fand um 8:39 Uhr CDT statt. Nach etwa zweieinhalb Minuten trennten sich der Booster von der Kapsel, die dann weiter in den Weltraum flog. Nach rund zehn Minuten landete die Kapsel sanft auf einem Betonsockel. Für alle Passagiere war die Rückkehr ein feierlicher Moment, denn sie wurden von Blue Origin-Mitarbeitern begrüßt und erhielten Astronautenflügel, die ihren neuen Status als Weltraumtouristen anerkennen.

Die Mission NS-32 war bereits der 12. bemannte Raumflug von Blue Origin seit 2021 und die 30. Reise über die Kármán-Linie seit 2015. Dies unterstreicht die zunehmende Rolle des Unternehmens im Bereich des Weltraumtourismus, einem Sektor, der immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Zielsetzung von Blue Origin ist es, den Weltraum für Privatpersonen zugänglicher zu machen, eine Serie von Flügen, die sich in den letzten Jahren als sehr gefragt erwiesen hat.

Die Zukunft des Weltraumtourismus

Raumfahrtunternehmen wie Blue Origin, aber auch SpaceX, zeigen mit ihrem Engagement, dass Weltraumtourismus Teil der sogenannten New Space Economy geworden ist. So plant SpaceX, im Jahr 2029 einen neuen Rekord in der Weltraumtouristik zu erreichen, während Blue Origin und Sierra Space ein kleines Hotel im Weltall für bis zu zehn Gäste ab 2030 ins Leben rufen wollen. Bis 2025 haben bereits nur über 100 Touristen den Weltraum besucht, was zeigt, dass das Interesse an solch abenteuerlichen Reisen zwar steigt, aber dennoch aus verschiedenen Gründen, vor allem den hohen Preisen, relativ begrenzt bleibt.

Aktuelle Statistiken aus dem Jahr 2023 zeigen, dass in Deutschland nur 28% der Befragten Interesse an Weltraumreisen haben. Diese Berichte wecken Fragen: Was steht dem privaten Weltraumtourismus im Weg? Die Antworten sind meist finanzieller Natur, denn die Kosten für solche Reisen bewegen sich zwischen 250.000 US-Dollar für einen Flug mit Blue Origin bis zu 55 Millionen US-Dollar für einen Besuch bei der Internationalen Raumstation mit SpaceX. Ein Besuch im All bleibt also vorerst ein Privileg der Wohlhabenden, doch mit steigenden Wettbewerbszahlen könnte sich dies vielleicht bald ändern.

Ob Mark Rocket und seine Crew nur das Warten auf weitere Abenteurer im Weltraum eingeläutet haben? Die Zukunft sieht aufregend aus, und wer weiß, vielleicht auf dem Weg in eine neue Ära der Raumfahrt!

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Ort West Texas, USA
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