Tradition trifft Sicherheit: Altersgenossenvereine feiert in Schwäbisch Gmünd!

Schwäbisch Gmünd, Deutschland - In Schwäbisch Gmünd wird die Tradition der Altersgenossenvereine seit 162 Jahren groß gefeiert. Die Jahrgangsfeste der AGV ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an und finden an fünf aufeinanderfolgenden Samstagen statt. Diese festlichen Anlässe erstrecken sich über die Jahrgänge 40, 50, 60, 70 und 80 und sind ein echtes Highlight im Veranstaltungskalender der Stadt. Männer schlüpfen in Frack und Zylinder, während Frauen in festlichen Roben erstrahlen und so die uralte Tradition lebendig halten. Ein unverzichtbarer Teil dieser Feierlichkeiten ist das gemeinschaftliche Singen des Liedes „Grüß di Gott, Alois“ vor dem Johannisturm am Marktplatz, wo Gemeinschaft und Geselligkeit großgeschrieben werden, wie Remszeitung berichtet.
Doch dieses Jahr steht nicht nur die Feier im Vordergrund. Es sind auch umfassende Sicherheitsvorkehrungen im Einsatz, die das Wohl der Teilnehmer und Zuschauer garantieren sollen. Harald Quicker, Vorsitzender des AGV 1960, betont die Wichtigkeit dieser Maßnahmen, insbesondere nach Vorfällen bei anderen Großveranstaltungen. Um sicherzustellen, dass alles reibungslos abläuft, werden die Querstraßen entlang der Umzugsstrecke gesichert. Dies geschieht entweder durch Beton-Poller oder große Fahrzeuge, während die Stadt die Sicherung im historischen Stadtkern zwischen Kornhausplatz und Bocksgasse übernimmt. Es stellt sich jedoch als Herausforderung heraus, dass der AGV einen Teil der Sicherheitsaufwendungen selbst finanzieren muss – eine zusätzliche Belastung, die nicht zu vernachlässigen ist.
Der Umzugsablauf
Die Umzüge starten heuer am Kornhausplatz, um die Herausforderungen der Streckensicherung zu minimieren. Von dort aus geht es weiter zum Marktplatz und anschließend zum Münster. Ein zweiter Umlauf führt über die Klösterlesstraße und die Kornhausstraße zurück zum Marktplatz, wo die Feierlichkeiten enden. Diese Neuordnung ist nicht nur praktisch; sie ist ebenso Voraussetzung, um die Genehmigung für die Veranstaltung zu erhalten. Die Tradition der Altersgenossenvereine geht zurück bis ins Jahr 1863, wobei die Feste traditionell mit dem Vierziger-Umzug beginnen, da Schwaben erst ab 40 „gscheit“ werden, so Schwäbisch Gmünd.
Veranschaulicht wird die Notwendigkeit eines durchdachten Sicherheitskonzepts durch die Expertisen, die im Veranstaltungsrecht zu finden sind. Ein solches Konzept ist nicht nur ein organisatorisches Tool, sondern auch ein rechtlicher Rahmen, der die Sicherheit aller Beteiligten gewährleisten soll. Es enthält eine Risikoanalyse sowie klare Regelungen für Krisensituationen, wie Evakuierungen, und bringt alle Beteiligten auf einen gemeinsamen Stand, wie Schutt-Wätke anmerkt.
Zusammengefasst ist der festliche Umzug in Schwäbisch Gmünd ein Highlight des kulturellen Lebens, das jedoch nicht ohne die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen auskommt. Die AGV sorgen dafür, dass die Tradition auch im Jahr 2025 gefeiert werden kann und gleichzeitig die Sicherheit für alle gewährleistet ist. Das macht die Verpflichtung zu einem gut umgesetzten Sicherheitskonzept besonders wichtig, um das kulturelle Erbe in Zukunft weiterhin bewahren zu können.
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Ort | Schwäbisch Gmünd, Deutschland |
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