FPÖ fordert härtere Maßnahmen gegen Wölfe in Niederösterreich!

Die FPÖ NÖ fordert Maßnahmen zur Wolfsregulierung in Niederösterreich, einschließlich wolfsfreier Zonen und professionellem Monitoring.
Die FPÖ NÖ fordert Maßnahmen zur Wolfsregulierung in Niederösterreich, einschließlich wolfsfreier Zonen und professionellem Monitoring. (Symbolbild/ANA)

Niederösterreich, Österreich - In Niederösterreich brodelt es: Die FPÖ fordert vehement Maßnahmen zur Regulierung der Wolfspopulation. Die Diskussion über den Wolf hat in den letzten Wochen an Fahrt aufgenommen, und die Freiheitlichen haben jetzt ein ganzes Paket an Vorschlägen präsentiert, das unter anderem die Einrichtung von wolfsfreien Zonen und ein striktes Limit von einem Wolfsrudel pro 11.000 Quadratkilometern vorsieht. Professionelles Monitoring und eine unbürokratische Bejagung sind weitere Punkte, die auf den Tisch kamen. So macht Gerhard Fallent, der Gründer des Vereins „Wolfstopp“, klar, dass hier Handlungsbedarf besteht. Er kritisiert die aktuelle Darstellung der Wolfsnachweise und wirft dem Österreichzentrum Bär, Wolf, Luchs vor, ideologisch motivierte Daten zu verbreiten. Fallent betont, dass es zudem „ein wundersames Verschwinden“ von Wölfen gibt, das dringend aufgeklärt werden sollte.

Albin Blaschka, der Geschäftsführer des Österreichzentrums, weicht den Vorwürfen nicht aus. Er argumentiert, dass das Monitoring des Wolfes weitaus komplexer sei, als die Kritiker glauben. Die wissenschaftlich abgesicherten Daten zeigen die Dynamik der Wolfsverbreitung in Österreich. Das Österreichzentrum hat sogar einen „Statusbericht Wolf 2024“ veröffentlicht, der aktuelle Daten zur Wolfspopulation beinhaltet. Laut diesen Daten wurden im Jahr 2022 bereits 102 individuelle Wölfe nachgewiesen. Im darauffolgenden Jahr stieg diese Zahl leicht auf 104 an. Ein erfreulicher Aspekt: Trotz der wachsenden Wolfspopulation gab es einen Rückgang der Nutztierverluste, insbesondere bei Schafen und Ziegen.

Die bundesweite Wolfssituation

Blickt man auf die bundesweite Situation, wird die Diskussion über den Wolf noch spannender. Laut aktuellen Zahlen leben in Deutschland insgesamt 184 Wolfsrudel, 47 Wolfspaare und 22 sesshafte Einzelwölfe. Die meisten Rudel sind in Brandenburg (52 Rudel), Niedersachsen (39 Rudel) und Sachsen (38 Rudel) ansässig. In den letzten zwei Monitoringjahren gab es einen geringeren Anstieg der Wolfsterritorien im Vergleich zu früheren Jahren, was die Debatte über den langfristigen Erhalt der Art angeheizt hat. Dabei ist die nachhaltige Sicherung der Wölfe in Deutschland an die Fortpflanzungsfähigkeit der adulten Tiere geknüpft.

Im Monitoringjahr 2022/2023 wurden insgesamt 1339 individuelle Wölfe in Deutschland zählt, unter denen 439 adulte Wölfe waren. Die Todesursachen sind ebenfalls ein heißes Thema: In diesem Monitoringjahr starben 159 Wölfe, wobei die meisten durch Verkehrsunfälle umkamen. Auch illegale Tötungen stellen ein Problem dar, wie der jüngste Bericht offenbart. Diese Tatsachen unterstreichen die Notwendigkeit einer sachgerechten, ganzheitlichen Diskussion über den Wolf, ohne dabei die Ängste und Belange der Bevölkerung zu vernachlässigen.

Die Sichtweise der FPÖ

Im Kontext dieser Debatte drängt die FPÖ auf klare Maßnahmen, die sowohl die Bedürfnisse der Landwirte als auch den Schutz der Wölfe in Einklang bringen sollen. „Wir brauchen ein gutes Händchen bei der Regulierung des Wolfes“, heißt es im Rahmen der Forderungen der Freiheitlichen. Dabei ist die Einrichtung von wolfsfreien Zonen ein zentraler Bestandteil ihrer Strategie – ein Vorschlag, der bei vielen Tierschützern auf Skepsis stößt. Die Meinungen über den Wolf und seine Rolle im Ökosystem scheinen wie ein Hin und Her zu sein. Die Diskussion bleibt angespannt und viele Fragen stehen dabei im Raum: Wie viele Wölfe sind zu viele Wölfe? Und wie kann ein Ausgleich zwischen den Interessen der Bevölkerung und dem Natur- und Tierschutz erreicht werden?

Bleiben Sie dran, um zu erfahren, wie sich diese Diskussion weiterentwickeln wird. Sowohl die Befürworter als auch die Kritiker des Wolfes werden hierzulande noch viele Worte verlieren müssen.

Für weitere Informationen über die Wolfspopulation in Deutschland, werfen Sie einen Blick auf die Daten von bfn.de und die umfassenden Monitoringberichte auf wolfsmonitoring.com.

Die Debatte um den Wolf in Niederösterreich und darüber hinaus bleibt auf jeden Fall spannend!

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Ort Niederösterreich, Österreich
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