Neunkirchen im Schock: Zweitmeiste Verkehrstote im Industrieviertel!

Bruck an der Leitha, Österreich - Im Bezirk Neunkirchen gibt es traurige Nachrichten: Laut dem Verkehrsclub Österreich belegt der Bezirk im Jahr 2024 den zweiten Platz bei den Verkehrstoten im Industrieviertel. Mit acht tödlichen Unfällen und 369 verletzten Personen, darunter 87 schwer Verletzte, hat Neunkirchen die höchste Zahl an Verkehrstoten in Niederösterreich hinter dem Bezirk Baden.

Besonders auffällig ist die Entwicklung der Unfallzahlen im Vergleich zu den Vorjahren. Im Jahr 2023 gab es in Neunkirchen noch sechs Verkehrstote und 340 Verletzte. Trotzdem muss die Region jetzt einen Anstieg der Todesfälle hinnehmen. Hauptursachen für die Unfälle sind laut dem Bericht des Verkehrsclubs überhöhte Geschwindigkeit und Ablenkung, häufig durch Handys. Ein tragischer Vorfall, der den Bezirk besonders geprägt hat, war ein Verkehrsunfall am Kreisverkehr an der B17 im Jahr 2023, bei dem vier Menschen ums Leben kamen.

Der Gesamtblick auf Österreichs Verkehrssicherheit

Über die Grenzen Neunkirchens hinaus zeigt die aktuelle Unfallstatistik für Österreich eine positive Tendenz. Im Jahr 2024 verloren 349 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr, was einen Rückgang um 13,2 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dies ist die zweithöchste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950, wie das Innenministerium berichtet. Nur im Jahr 2020 gab es noch weniger Verkehrstote.

Die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge in Österreich ist von 2,5 Millionen im Jahr 1972 auf 7,3 Millionen im Jahr 2024 gestiegen, was die Herausforderungen für die Verkehrssicherheit verdeutlicht. Die Polizei hat angekündigt, ihre Präsenz an unfallträchtigen Stellen zu verstärken. Die häufigsten Ursachen für die Unfälle bleiben Unachtsamkeit, überhöhte Geschwindigkeit und Vorrangverletzungen. Besonders alarmierend ist, dass in 6,9% der tödlichen Unfälle Alkohol, Drogen oder Medikamente im Spiel waren.

Statistische Auswertung und deren Bedeutung

Laut Statistik Austria werden alle Straßenverkehrsunfälle mit Personenschäden erfasst, und die Daten dienen der kontinuierlichen Beobachtung des Unfallgeschehens in Österreich. Die Erfassung erfolgt durch Polizeiorgane und wird regelmäßig aktualisiert, um zuverlässige Daten für die Unfallforschung und -prävention bereitzustellen.

Die Herausforderung, die Verkehrssicherheit weiter zu verbessern, bleibt bestehen. Mit einem guten Händchen und verstärkten Kontrollen hoffen die Verantwortlichen, die Zahl der Verkehrsunfälle und – vor allem – die Verkehrsopfer zu minimieren. Es liegt viel an uns allen, dass künftig sicherer durch die Straßen gefahren wird!