KFV-Reform 2025/26: Drei Unterligen, mehr Chancen für Talente!

Treibach, Österreich - Kärntens Fußballszene steht vor einem Umbruch: Mit der Einführung einer neuen Ligenstruktur für die Saison 2025/26 wird der Kärntner Fußballverband (KFV) auf die regionalen Anforderungen reagieren. Präsident Martin Mutz ist optimistisch und erklärt, dass die Planungen für die kommenden Meisterschaften in den Unterligen West, Mitte und Ost bereits in der finalen Phase sind. Die genaue Einteilung der Mannschaften wird nach Abschluss der letzten Runde erfolgen, nachdem die Auf- und Absteiger feststehen. In der Unterliga werden voraussichtlich 44 Mannschaften erwartet, was zu einer variierenden Gruppeneinteilung führt, um den regionalen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. So wird etwa drei Vereinen ermöglicht, eine Kampfmannschaft-Spielgemeinschaft zu bilden. Wer hätte gedacht, dass die Zusammenarbeit so gefruchtet wird?

Die Reformen zielen darauf ab, nicht nur die Ligaeffizienz zu steigern, sondern auch die sportliche Qualität zu verbessern. Ab der nächsten Saison sind auch Änderungen in der ersten Klasse und der zweiten Klasse geplant: Die erste Klasse wird von vier auf drei Ligen reduziert, während die Struktur der zweiten Klassen – mit drei oder mehr Ligen – erhalten bleibt. Dies könnte für viele Vereine sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringen. Vor allem für die Vereine, die in einen intensiveren Wettbewerb eintreten müssen, könnte die Straffung bedeuten, dass man sich mehr ins Zeug legen muss.

Neuerungen und Integrationsmaßnahmen

In seinem Bestreben, die Bedürfnisse der Vereine zu berücksichtigen, weist Mutz darauf hin, dass es im Nachwuchsbereich laufend Ideen und Anregungen gibt. Eine Bedarfserhebung während der Meisterschaft soll helfen, die Wünsche besser zu erfassen. Neu eingeführt wird die Powerplay-Regelung, die erstmals bei den U9 bis U12-Teams zum Einsatz kommt. Damit wird auch der Unterricht in der Trainerausbildung, Fair Play und das Programm „Helping Hands“ zu zentralen Schwerpunkten. Das engagierte Team des KFV sieht es als wichtig an, auch die Integration von Spielern mit Beeinträchtigungen voranzutreiben. Dafür wurde ein eigenes Referat installiert.

Ein Highlight wird das erste KFV-Meisterschaftsturnier für Fußballer mit Beeinträchtigungen am 28. Juni 2025 in Treibach sein. Hier zeigt sich der KFV von seiner besten Seite, indem er Vielfalt und Integration in den Vordergrund stellt. Auch im Frauenfußball wird tatkräftig gearbeitet: Eine Frauen-Kleinfeldliga wurde gegründet, um den Einstieg zu erleichtern, und für die Mädchen werden Meisterschaften in den Altersklassen U8, U10, U12 und U14 ausgeschrieben. Hier ist der KFV fest entschlossen, den Frauenfußball im Land weiter voranzutreiben und den jungen Talenten eine Plattform zu bieten.

Auf der Ebene der Kärntner Liga müssen die Klubs zukünftig ein U20+6-Team stellen, das in einem eigenen Challenge-Bewerb spielt. Eine unkonventionelle, aber notwendige Maßnahme, um die Fußballsaison dynamischer zu gestalten. Zudem dürfen in den Unterliga-Vereinen mehr als sechs ältere Spieler eingesetzt werden, was einen unglaublich spannenden Mix und neue Strategien mit sich bringt. Die Integrationsbestrebungen müssen sich jedoch auch auf die Nachwuchsarbeit erstrecken: Ab Herbst müssen Klubs in der Kärntner Liga mindestens vier Nachwuchsteams stellen, in der Unterliga sind es drei. Die genauen Sanktionen für die Nichteinhaltung dieser Anforderungen behalten sich die Verantwortlichen noch vor.

Die künftigen Ligenreformen zeigen also, dass der Kärntner Fußballverband bereit ist, sich den Anforderungen und Erwartungen von Vereinen, Spielern und Fans anzupassen. So könnte der Kärntner Fußball noch enger zusammenwachsen und vor allem die Basis für eine lebendige, professionelle Fußballgemeinschaft legen. Die Festlegung der genauen Details bleibt abzuwarten, doch die Vorfreude auf die kommenden Saisonen ist spürbar. Auf ein packendes Fußballjahr!

Für weitere Informationen zu den geplanten Reformen und Einzelheiten der neuen Ligenstruktur besuchen Sie bitte die Seiten von meinbezirk.at, sport-fan.at und krone.at.