Hitzewelle in Kärnten: Rote Warnstufe aktiviert – So schützen Sie sich!

Hitzewelle in Kärnten: Rote Warnstufe aktiviert – So schützen Sie sich!
Klagenfurt, Österreich - Die Hitzewelle, die seit Wochen über Kärnten hereinbricht, hat nun einen neuen Höhepunkt erreicht: Erstmals wurde die höchste Hitzewarnstufe (rote Warnung) für Teile des Bundeslandes ausgerufen. Das berichtet die Kleine Zeitung und verweist auf die Mitteilung von GeoSphere Austria. Betroffen sind unter anderem Klagenfurt, Villach, Klagenfurt-Land, Völkermarkt und Wolfsberg, die in den kommenden Tagen mit extremen Temperaturen rechnen müssen.
Die letzte Woche brachte mit 38,3 Grad in Feistritz ob Bleiburg bereits Höchstwerte mit sich, und für diesen Mittwoch wird sogar der heißeste Tag des Jahres mit Temperaturen bis zu 35 Grad erwartet. Auch Tropennächte mit Werten über 20 Grad bringen zusätzliche Belastungen für die Bevölkerung mit sich, insbesondere da Klagenfurt mittlerweile den 13. Hitzetag in Folge erlebt.
Aktion Hitzeschutzplan
Angesichts der verheerenden Auswirkungen der Hitze wird nun der Kärntner Hitzeschutzplan aktiviert, der rund 900 Einrichtungen, wie Alten- und Pflegeheime sowie Krankenanstalten, einbindet. Der Plan wurde bereits zu Beginn des Sommers beim ersten Kärntner Hitzeschutztag in Villach vorgestellt und berücksichtigt regionale Besonderheiten. Gesundheitslandesrätin Beate Prettner hat eindringlich auf die gesundheitlichen Risiken hingewiesen, die mit solchen Hitzeperioden einhergehen.
In dem überarbeiteten Hitzeschutzplan finden sich auch konkrete Tipps, wie die Bürgerinnen und Bürger sich und andere schützen können. Dazu gehört, viel zu trinken – auch ohne Durstgefühl – und körperliche Anstrengungen besonders zwischen 11 und 17 Uhr zu vermeiden. Zudem sollten die Wohnräume kühl gehalten werden, indem man sie morgens lüftet und tagsüber abdunkelt. Wer Medikamente nimmt, sollte Rücksprache mit seinem Arzt halten, da einige die Wärmeregulierung des Körpers beeinflussen können.
Besondere Herausforderungen für vulnerable Gruppen
Die Hitzewelle wirkt sich nicht nur auf die Tagesabläufe, sondern vor allem auf die Gesundheit der Menschen aus. Laut dem Robert Koch-Institut sind besonders vulnerable Gruppen von den gesundheitlichen Risiken betroffen: ältere Menschen, Schwangere, Kinder und Menschen mit chronischen Erkrankungen. Diese Gruppen müssen besonders geschützt und unterstützt werden, da die extreme Hitze für sie erhebliche Gefahren birgt.
Das RKI betont die Notwendigkeit eines effektiven Hitzeschutzes und die Bedeutung eines guten Monitorings, um rechtzeitig Informationen bereitzustellen. In Deutschland werden durch regelmäßige Auswertungen die hitzebedingten Auswirkungen auf die Mortalität untersucht, und auch in Österreich wird es erforderlich sein, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen, um belastete Bevölkerungsgruppen zu schützen.
Die Situation ist eindeutig: Während sich die Temperaturen weiter nach oben schrauben, ist es jetzt wichtig, nicht nur selbst vorsichtig zu sein, sondern auch ein Auge auf die Menschen in der Umgebung zu haben, die möglicherweise Unterstützung benötigen. Rund 500 Ehrenamtliche stehen bereit, um beim Einkaufen und anderen alltäglichen Bedürfnissen für ältere oder beeinträchtigte Personen zu helfen. Daher bleibt zu hoffen, dass die Bevölkerung die Warnungen ernst nimmt und den Hitzeschutzplan entsprechend befolgt.
Für weiterführende Informationen zu diesem Thema können Sie die Mitteilung der Kärntner Landesregierung sowie Kleine Zeitung besuchen. Informationen zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze finden Sie unter Robert Koch Institut.
Details | |
---|---|
Ort | Klagenfurt, Österreich |
Quellen |