Südtiroler Talente brillieren beim Bundesjugendredewettbewerb!

Der 72. Jugendredewettbewerb fand vom 26. bis 28. Mai 2025 in Eisenstadt statt; 61 Jugendliche aus Südtirol nahmen teil.
Der 72. Jugendredewettbewerb fand vom 26. bis 28. Mai 2025 in Eisenstadt statt; 61 Jugendliche aus Südtirol nahmen teil. (Symbolbild/ANA)

Eisenstadt, Österreich - Ein spannendes Highlight für die Jugend ihres Landes fand kürzlich in Eisenstadt, Burgenland, statt, wo der 72. Jugendredewettbewerb vom 26. bis 28. Mai stattfand. Dort traten 61 Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 24 Jahren aus verschiedenen Bundesländern Österreichs vor ein engagiertes Publikum. Die Teilnahme wurde durch die langjährige Zusammenarbeit zwischen Österreich und Südtirol ermöglicht, was besonders für die Nachwuchstalente der Region von Bedeutung ist, wie Südtirol News berichtet.

Begleitet von Anita Demetz vom Landesamt für Jugendarbeit zeigten die Finalisten des Südtiroler Wettbewerbs ihr Können. Armin Gatterer, Direktor des Ressorts Innovation und Forschung, lobte das hohe Niveau der Reden aus Südtirol, was den jungen Talenten eine wertvolle Plattform bot. Fünf Finalisten, die vorab am 9. und 10. April im Südtiroler Wettbewerb ermittelt wurden, haben in mehreren Kategorien großartige Plätze belegt.

Erfolge der Südtiroler Talente

In der Kategorie Klassische Rede – achte Schulstufe erreichte die talentierte Anna Antonia Zöggeler von der Mittelschule Terlan den vierten Platz mit ihrer beeindruckenden Rede zum Thema „Wer bin ich eigentlich?“. Der vierte Platz wurde auch Nadia Oberprantacher vom Berufsbildungszentrum Emma Hellenstainer in Brixen zugesprochen, die über „Kulinarik und Brauchtum in Südtirol“ referierte.

Als weitere Gewinnerin erwarb sich Helena Wierer vom Sozialwissenschaftlichen Gymnasium und der Fachoberschule für Tourismus in Bozen in der Kategorie Sprachrohr einen Platz. Ihre Aussage „Und die Demokratie… sie schnarcht“ fand bei den Anwesenden großen Anklang. Florian Gutmann vom Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Meran hielt eine fesselnde Rede zum Thema „An die Generation Z“ und setzte sich ebenfalls auf den vierten Platz in seiner Kategorie. Auch Olivia Kaufmann, die als Gespüchtin in der Kategorie Spontanrede auftrat, erreichte mit ihrer Rede über „Welche Ursachen haben Konflikte zwischen Jung und Alt?“ den vierten Platz.

Ein Rückblick auf den lokalen Wettbewerb

Bereits im April fand in Bozen der Südtiroler Jugendredewettbewerb statt, bei dem viele junge Talente ihre sprachlichen Fertigkeiten unter Beweis stellen konnten. Die Veranstaltung, die von der Deutschen Bildungsdirektion, dem Landesamt für Jugendarbeit und dem Südtiroler Jugendring organisiert wurde, bot Kategorien wie Klassische Rede, Spontanrede und Sprache kreativ an. Die Sieger in der Kategorie Klassische Rede Mittelschule waren unter anderem Sarah Lea Tillack, die mit ihrer Rede über die Sichtweise von Homosexualität in Südtirol aufhorchen ließ, während Andreas Kofler in der gleichen Kategorie der Oberschule mit „Fehler im System“ punktete. Olivia Kaufmann, die nicht nur in den Spontanreden brillierte, sondern auch in der Kategorie Sprache kreativ mit ihrem Thema „Frühling oder das große gelbe Schild“ siegte, hat sich als wahres Allroundtalent erwiesen, so Info bz.

Diese Wettbewerbe sind nicht nur eine schöne Plattform für den Austausch unter den Jugendlichen, sondern sie bieten auch wertvolle Erfahrungen, die zur persönlichen Entwicklung beitragen. Denn wie das Beispiel vieler erfolgreicher Redner zeigt, wird das Sprechen in der Öffentlichkeit immer wichtiger, um sich Gehör zu verschaffen.

Partizipation und Mitbestimmung

Die Bedeutung der Jugend in der Gesellschaft wird zunehmend erkannt. Ein Leitfaden für Kinder- und Jugendpartizipation in Wien, dialogplus zufolge, setzt sich dafür ein, dass junge Menschen aktiv in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Mit 193 Handlungsempfehlungen zielt der Leitfaden darauf ab, mehr Raum für die Bedürfnisse der Jugend zu schaffen und somit die Stimmen der nächsten Generation zu stärken.

Die Veranstaltungen wie der Jugendredewettbewerb sind daher nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch eine wertvolle Erfahrung, die helfen kann, junge Menschen in ihre Zukunft zu führen. So können die Talente von heute die Entscheidungsträger von morgen werden, was für die Gesellschaft insgesamt von hoher Wichtigkeit ist.

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Ort Eisenstadt, Österreich
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