Burgenländer überglücklich: 95% zufrieden mit der Energieversorgung!

Burgenland präsentiert Studie zur Energieversorgung: 95% Zufriedenheit, Weg zur Klimaneutralität bis 2030, hohe Akzeptanz für erneuerbare Energien.
Burgenland präsentiert Studie zur Energieversorgung: 95% Zufriedenheit, Weg zur Klimaneutralität bis 2030, hohe Akzeptanz für erneuerbare Energien. (Symbolbild/ANA)

Burgenland, Österreich - In Burgenland herrscht Grund zur Freude: Eine neue Studie zeigt, dass die Burgenländerinnen und Burgenländer hochzufrieden mit ihrer Energieversorgung sind. Die Pressekonferenz zur Vorstellung der zweiten Energiestudie fand unter der Leitung von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Burgenland Energie und dem Institut für Strategieanalysen statt. Befragt wurden insgesamt 1.000 Bürgerinnen und Bürger, und das Ergebnis kann sich sehen lassen: 95% der Befragten äußern Zufriedenheit mit ihrer Energieversorgung – 47% bewerten diese sogar als sehr gut.

Das Burgenland hat sich ambitionierte Ziele gesetzt. Bis 2030 möchte die Region bilanziell klimaneutral und energieunabhängig werden. Ein wichtiges Element dabei ist die hohe Quote an Eigenheimen, die das Interesse der Bevölkerung an eigener Energieerzeugung steigert. Laut der Studie beziehen bereits 36% der Befragten Ökostrom aus eigenen Anlagen, und fast 60% der Nicht-Nutzer zeigen sich offen für den Wechsel zu erneuerbaren Energiequellen.

Gemeinsame Anstrengungen für erneuerbare Energien

Ein besonders erfreuliches Ergebnis der Studie ist die hohe Akzeptanz für Energiegemeinschaften. Etwa 70% der Befragten wissen, was eine solche Gemeinschaft ist, und 68% können sich vorstellen, Teil einer zu werden. Dies zeigt das große Potenzial für gemeinschaftlich organisierte Energieprojekte im Burgenland.

Die Burgenländerinnen und Burgenländer sind sich auch der Bedeutung von kommunalen Investitionen in erneuerbare Energien bewusst: 71% halten es für wichtig, dass die Gemeinden sich aktiv für den Ausbau erneuerbarer Energien einsetzen. Nur 6% der Befragten empfinden die Investitionen als unnötig. Tatsächlich wünschen sich 72% einen stärkeren Einsatz ihrer Gemeinde für erneuerbare Energie.

Hohe Kundenzufriedenheit trotz Herausforderungen

Die Kundenzufriedenheit mit der Energieversorgung ist trotz der derzeitigen Energiekrise auf bemerkenswerte 95% gestiegen. Burgenland Energie wird als kundenfreundlich, umweltbewusst, innovativ und kostengünstig wahrgenommen – das sind Eigenschaften, für die die Bevölkerung der Region durchaus ein gutes Händchen hat. Die Akzeptanz für Wind- und Photovoltaikanlagen ist hoch: Die Zustimmungswerte liegen zwischen 70% und 90%.

In einem umfassenden Kontext der Transformation zu einer klimaneutralen Zukunft ist es entscheidend, dass fossile Energieträger wie Kohle, Erdgas und Öl schrittweise ersetzt werden. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der Elektrifizierung in verschiedenen Sektoren durch Wärmepumpen und Elektromobilität. Diese Veränderungen erfordern umfangreiche Investitionen in die Energieerzeugung sowie in die Energieinfrastruktur. Schwierigkeiten und Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Sektoren machen einen koordinierten Planungsprozess unerlässlich. Die Strategische Energieplanung (SES), verankert im Energiewirtschaftsgesetz, bietet dafür eine wertvolle Orientierung – so wird ein kohärenter Transformationsweg angestrebt, der die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbezieht, um die Ziele im Burgenland zu erreichen.

Alles in allem steht das Burgenland vor spannenden Herausforderungen und Chancen auf dem Weg zur Energieunabhängigkeit. Es bleibt zu beobachten, wie sich die Region in den kommenden Jahren entwickeln wird, doch die Menschen sind optimistisch und bereit, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.

Für weitere Details können Sie die Berichte auf OTS sowie ORF Burgenland nachlesen, und umfassende Informationen über die Strategische Energieplanung finden Sie auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

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Ort Burgenland, Österreich
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