Wels-Land rockt beim Pflügen: Zwei Sieger für die WM qualifiziert!
Zwei Landwirte aus Wels-Land gewinnen erfolgreich beim Österreichischen Pflüge-Bundesentscheid 2025 und qualifizieren sich für die WM.

Wels-Land rockt beim Pflügen: Zwei Sieger für die WM qualifiziert!
Die Feldarbeit ist für viele in unserer Region nicht nur ein Beruf, sondern auch eine Leidenschaft. Am vergangenen Samstag glänzten gleich zwei talentierte junge Landwirte aus dem Bezirk Wels-Land auf dem Bundesentscheid im Pflügen der Landjugend. Bernhard Keferböck aus Sipbachzell und Sebastian Deixler-Wimmer aus Sattledt zeigten, dass das Pflügen mehr als nur harte Arbeit ist – es ist eine Kunst. Der Beifall des großen Fanclubs, bestehend aus Freunden und Verwandten, war dabei ein zusätzlicher Ansporn für die beiden Nachwuchstalente, die aus Nachbargemeinden stammen. Wie nachrichten.at berichtet, gewannen sie zwei von drei Kategorien und sicherten sich damit nicht nur Ruhm, sondern auch die Qualifikation für die Pflüger-Weltmeisterschaft 2026 in Kroatien.
Keferböck belegte in der Kategorie „Beetpflug“ den ersten Platz und kann auf eine beeindruckende internationale Karriere zurückblicken. Er brachte es bereits im Jahr 2022 in Tartu, Estland, auf das Podest der Pflüger-Weltmeisterschaft, wo er als „Newcomer Weltmeister“ ausgezeichnet wurde. Auch diesmal präsentierte er sich stark und erreichte beim Stoppelfeld-Bewerb den dritten Platz. Sein Kollege Deixler-Wimmer, der sich im Rennen um den ersten Platz in der Kategorie „Drehpflug spezial“ durchsetzte, hat ebenfalls einen ehrgeizigen Weg hinter sich. Er hat seine Maschine selbst gebaut, auf Basis eines regulären Pflugs, und nimmt seit 2014 regelmäßig an Wettbewerben teil.
Tradition und Wettkampfgeist
Der Erfolg der beiden Pflüger aus Wels-Land ist nicht nur das Ergebnis harter Arbeit, sondern auch Teil einer langen Tradition. Bereits seit 1957 finden Bundeswettbewerbe im Pflügen statt, wie die Landjugend auf ihrer Webseite dokumentiert. Die Konkurrenz ist dabei oft hoch, und die verschiedenen Bodenverhältnisse bei Wettbewerben wie in Kappel am Krappfeld stellen die Teilnehmer vor besondere Herausforderungen. Trotz erschwerten Bedingungen durch einen durchnässten Juli und den Erntestress im August haben Keferböck und Deixler-Wimmer ihr Bestes gegeben, um beim diesjährigen Bundesbewerb aufzufallen, wo ihrer beiden Kategorien auf einem hohen Niveau stattfanden.
Die Kriterien für die Bewertung der Pflüge sind streng. Bei diesen Wettbewerben wird unter anderem die Gleichmäßigkeit der Furchen sowie die Einhaltung der Arbeitstiefe beurteilt. Der gesamte Wettbewerb wurde an zwei Tagen ausgetragen, die beide unterschiedliche Anforderungen an die Pflüger stellten, wie lko.at berichtet. Während der erste Tag auf Grasland stattfand, arbeiteten die Teilnehmer am zweiten Tag auf Stoppelfeldern. So zeigte Keferböck, der beim Graslandpflügen den 7. Platz belegte, in der anschließenden Kategorie auf dem Stoppelfeld seine ganze Stärke.
Ausblick auf die Weltmeisterschaft
Die Vorfreude auf die Pflüger-Weltmeisterschaft 2026 in Kroatien ist bei beiden Landwirten riesig. Während Deixler-Wimmer bereits entschlossen ist, an dem internationalen Wettbewerb teilzunehmen, denkt Keferböck noch über die endgültige Entscheidung nach. Doch eines steht fest: Mit ihrer Leidenschaft und ihrem Können werden sie sicher auch auf der internationalen Bühne glänzen.
Österreichs Pflügertalent ist also auf dem richtigen Weg – quer durch die Felder von Wels-Land, mit der richtigen Portion Engagement und einem großen Stück Heimatliebe im Herzen.