Arbeitslosigkeit in Wels steigt weiter: 6,7% und 4.500 Suchende!
Die Arbeitslosigkeit in Wels und Wels-Land steigt auf 6,7%, mit starkem Anstieg bei 50+. Was bedeutet das für die Region?

Arbeitslosigkeit in Wels steigt weiter: 6,7% und 4.500 Suchende!
In Wels steigen die Arbeitslosenzahlen weiterhin, und die aktuellen Statistiken werfen ein klareres Bild auf die Lage am Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote in der Stadt und im Bezirk Wels-Land hat sich auf 6,7% erhöht, was über dem landesweiten Durchschnitt von 5,2% liegt. Diese Entwicklung ist vor allem durch einen Anstieg von 2,4% bei den vorgemerkten Arbeitslosen zu erklären. Im August waren 2.224 Frauen und 2.289 Männer ohne Job, und die Zahl der arbeitssuchenden Personen beträgt insgesamt 4.513. Davon wohnen 2.886 in Wels, 410 in Marchtrenk, 166 in Stadl-Paura und 160 in Thalheim, wie meinbezirk.at berichtet.
Die Herausforderungen sind vielfältig. Besonders auffällig ist, dass etwa ein Fünftel der arbeitsuchenden Personen aus dem Hilfsbereich kommt, wo die Anzahl der offenen Stellen stagniert. In anderen Bereichen, wie dem Metall- und Elektrosektor, sind hingegen die meisten offenen Stellen zu verzeichnen. Insgesamt stehen den 4.513 Arbeitssuchenden nur 2.399 offene Stellen gegenüber.
Situation im Lehrstellenmarkt
Im Bereich der Lehrstellen gibt es 197 offene Positionen für 140 Suchende. Hier zeigt sich, dass es trotz der Herausforderungen und der steigenden Arbeitslosenzahlen auch weiterhin Interesse an einer Ausbildung gibt. Besonders bei den unter 25-Jährigen wird um Ausbildungsplätze geworben, während fast 500 Personen in dieser Altersgruppe derzeit auf Jobsuche sind.
Die Entwicklungen sind durch eine bemerkenswerte Dynamik am Arbeitsmarkt gekennzeichnet. Im August wurden 1.142 neue Arbeitslose registriert, während 1.435 Personen erfolgreich neue Jobs finden konnten. Dies zeigt jedoch auch, dass schwankende Arbeitslosenzahlen nicht immer das gesamte Bild wiedergeben. Trotz eines leichten Anstiegs in der Arbeitslosigkeit gibt es positive Rückmeldungen, insbesondere im Baubereich, wo die Nachfrage trotz einer leichten Abnahme beim offenen Stellenangebot steigt, wie nachrichten.at ergänzt.
Besondere Zielgruppen
Interessanterweise betrifft der Anstieg der Arbeitslosigkeit vor allem ältere Arbeitsuchende. Von den 1.472 Personen, die über 50 Jahre alt sind, haben sich über 10% im Vergleich zum Vorjahr wieder in eine Beschäftigung bringen können. Der Bezirk Grieskirchen hat hingegen eine Arbeitslosenquote von nur 3,6%, was leicht höher ist als im Vorjahr, und zeigt, dass die Lage in den verschiedenen Regionen unterschiedlich ist.
Insgesamt bleibt die Situation am Welser Arbeitsmarkt jedoch angespannt. Der Appell an die Unternehmen, mehr Lehrstellen anzubieten, wird lauter, um der zukünftigen Herausforderung entgegenzuwirken. Während der Bezirk Eferding mit der niedrigsten Arbeitslosenquote von 3,4% aufwartet, müssen die Verantwortlichen in Wels weiterhin aktiv bleiben, um die Zahl der Arbeitslosen zu reduzieren. Ein ständiger Austausch zwischen Unternehmen und Arbeitsvermittlungsstellen wird dabei wichtiger denn je, um zukünftige Perspektiven zu schaffen.