Revolution in der Pflege: Diakoniewerk führt sprachgesteuerte App ein!
Das Diakoniewerk in Gallneukirchen führt die Sprach-App „Voize“ ein, um die Pflege in Urfahr-Umgebung zu optimieren.

Revolution in der Pflege: Diakoniewerk führt sprachgesteuerte App ein!
In Gallneukirchen hat das Diakoniewerk eine zukunftsweisende Neuerung im Bereich der Pflege eingeführt. Mit der innovativen Spracherkennungs-App „Voize“ möchten die Verantwortlichen die Pflegedokumentation für ihre Mitarbeiter wesentlich vereinfachen. Das Ziel: Vermehrt Zeit für die eigentliche Betreuung der Klienten zu gewinnen. Tips berichtet, dass die App die Möglichkeit bietet, Dokumentationen sprachgesteuert direkt am Smartphone anzufertigen. Damit wird das lästige Eintippen eliminiert – eine willkommene Erleichterung für die Pflegekräfte in den Einrichtungen des Diakoniewerks in Oberösterreich und Salzburg.
„Voize“ ist mehr als nur eine App – sie ist ein digitaler Sprachassistent, der speziell für den Pflegebereich entwickelt wurde. Dank künstlicher Intelligenz erlernt die Software stetig neue Fachbegriffe der Branche und passt sich somit perfekt den Bedürfnissen der Benutzer an. Eine überdurchschnittliche Spracherkennung erlaubt es auch, unterschiedliche Dialekte oder Akzente zu verstehen. Selbst Menschen, die keine Muttersprachler sind, finden sich mit „Voize“ gut zurecht. So beschreibt Diakoneo die Vorteile der Anwendung in den Pflegeeinrichtungen des Diakoniewerks.
Effizienz durch Technologie
Die App wird bereits in der mobilen Pflege im Seniorenbereich sowie in Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen eingesetzt. Die Arbeit von Doris Schweighofer, Einsatzleiterin von „Diakonie.mobil Gallneukirchen“, zeigt, wie modern und fortschrittlich die Arbeitsweise durch „Voize“ wird. „Die Dokumentationen erfolgen nun zeitnah und detailreich“, erklärt sie. Auch Dorothea Dorfbauer, Geschäftsleitung für Soziale Dienstleistungen, sieht einen hohen Mehrwert in dieser digitalen Unterstützung.
Die Einführung der App wird finanziell durch den Pflegetechnologiefonds des Landes OÖ und den AK-Zukunftsfonds abgesichert. Solche Technologiefonds sollen die Integration von digitalen Lösungen in die Pflege fördern und die Arbeitsabläufe deutlich entzerren.
Auswirkungen auf die Fachkräfte
Die Einführung von KI-basierten Lösungen in der Pflege bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Eine Studie der BAuA zeigt, dass digitale Technik und Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt in der Pflege stark verändern. Pflegekräfte berichten von einem gestiegenen Kompetenzgefühl, solange die Technologie gut in den Arbeitsalltag integriert ist. BAuA betont jedoch, dass der Erfolg von KI-Lösungen stark davon abhängt, wie sie eingeführt und in den Alltag integriert werden.
Obwohl die Vorteile klar auf der Hand liegen, müssen auch Bedenken in Bezug auf „Technikstress“ und den Umgang mit sensiblen Daten ernst genommen werden. Es ist entscheidend, dass die Einführung solcher Lösungen die Würde der Pflegebedürftigen respektiert und die Fachlichkeit der Pflegekräfte nicht in Frage stellt. Ein gutes Händchen bei der Planung und Schulung kann hier entscheidend sein, um ein Gleichgewicht zwischen technischer Unterstützung und menschlicher Zuwendung zu schaffen.
In Gallneukirchen zeigt sich, dass moderne Technik wie „Voize“ durchaus das Potenzial hat, die Pflege zu revolutionieren. Es bleibt spannend, wie sich solche Innovationen weiterhin auf die Arbeitswelt der Pflegekräfte auswirken werden. Die richtige Balance zwischen Technologie und menschlicher Interaktion wird dort der Schlüssel zum Erfolg sein.