Umfahrung Haid: Genehmigung geschafft – Regionenaturschutz in Gefahr!
Die Umfahrung B139 in Haid erhält grünes Licht: Verkehrsminister und Bürgermeister sehen Projekt als entscheidenden Schritt zur Verkehrsentlastung.

Umfahrung Haid: Genehmigung geschafft – Regionenaturschutz in Gefahr!
Die Fortschritte bei der Umfahrung von Haid und der neuen Anschlussstelle Traun sind in den letzten Tagen deutlich spürbar geworden. Am 11. September 2025 hat das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) den entscheidenden UVP-Bescheid für die B139-Umfahrung Haid bestätigt. Dieser positive Beschluss ermöglicht es den Verantwortlichen, die notwendigen Schritte für die Umsetzung des Projekts voranzutreiben, so berichtete meinbezirk.at.
Verkehrslandesrat Günther Steinkellner sieht in dieser Entwicklung einen Meilenstein für die Entlastung von Verkehr und Lärm in der Region. „Das Projekt ist eine zentrale Hürde, die wir nun überwinden konnten“, betont er. Bürgermeister Christian Parttoll hebt hervor, dass die Umfahrung nicht nur den Verkehr reduzieren, sondern auch die Lebensqualität in Ansfelden erhöhen wird. Auch Bürgermeister Thomas Altof betont die Notwendigkeit des Projekts zur Verbesserung der Verkehrssituation an den Autobahnen A25 und A1.
Geplante Bauarbeiten und Umweltauswirkungen
Mit dem BVwG-Erkenntnis können nun die Grundstücke eingezogen werden und die baulichen Vorbereitungen in die Wege geleitet werden. Die EU-weite Ausschreibung für die Hauptbauarbeiten ist nach dem positiven Bescheid geplant. Der Baustart für die neue Umfahrung ist derzeit für das Jahr 2027 vorgesehen, wie nachrichten.at berichtet.
Ein wichtiger Punkt, der im Rahmen des Projekts berücksichtigt werden muss, sind die Umweltstandards. Der UVP-Bescheid sieht unter anderem die Schaffung von 5,1 Hektar „Kiebitzinseln“ vor, während insgesamt 9,0 Hektar Ausgleichsfläche auf Ackerland erforderlich sind. Die entsprechenden Regelungen zur Umweltverträglichkeit sind im Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) festgelegt, das sicherstellt, dass die impacts auf Menschen, Tiere, Pflanzen und die Landschaft sorgfältig geprüft werden, wie auf fba.bund.de detailliert erklärt wird.
Herausforderungen und Ausblick
Jedoch gibt es auch Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. So bestehen immer noch Fragen zu möglichen Ersatzflächen für geschützte Kiebitzpaare, die von den Bauplänen betroffen sein könnten. Bürgermeister Parttoll äußert jedoch Zuversicht und erwartet ein baldiges schriftliches Urteil, das die Genehmigungen bestätigen könnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Umfahrung von Haid und die neue Anschlussstelle Traun nicht nur ein Verkehrsprojekt sind, sondern auch die Weichen für eine positive Entwicklung der Region stellen. Mit der geplanten Neugestaltung des Hauptplatzes von Haid sowie einem zukünftigen Gewerbegebiet sieht die Gemeinde große Chancen, die Lebensqualität zu steigern und die finanzielle Tragfähigkeit zu erhöhen.