Kranunfall in Linz: Zwei Feuerwehrleute bei der Bergung verletzt

Linz: Kranunfall verletzt Feuerwehrleute bei Straßenbahnbeschädigung in Ebelsberg. Ermittlungen zu Ursachen laufen.

Linz: Kranunfall verletzt Feuerwehrleute bei Straßenbahnbeschädigung in Ebelsberg. Ermittlungen zu Ursachen laufen.
Linz: Kranunfall verletzt Feuerwehrleute bei Straßenbahnbeschädigung in Ebelsberg. Ermittlungen zu Ursachen laufen.

Kranunfall in Linz: Zwei Feuerwehrleute bei der Bergung verletzt

Ein schwerer Vorfall ereignete sich heute Morgen im Linzer Stadtteil Ebelsberg, als ein Kran der Berufsfeuerwehr während einer Bergungsaktion umstürzte. Laut Feuerwehrmagazin wurde der Kran, ein 50-Tonnen-Bergekran, um etwa 7:35 Uhr in Bewegung gesetzt, wobei die Ursachen hierfür noch unklar sind. Der Kran stürzte eine Böschung hinunter und landete seitlich in einem Feld.

Der Kranunfall ereignete sich im Kontext eines anderen Unfallgeschehens: Bereits gegen 6:30 Uhr war es an der Kreuzung Wiener Straße (B1) / Traundorfer Straße zu einem Zusammenstoß zwischen einer Straßenbahn und einem Pkw gekommen. Glücklicherweise befanden sich keine Fahrgäste in der Straßenbahn, aber die beiden Insassinnen des PKWs erlitten leichte Verletzungen.

Verletzte Feuerwehrleute und Einsatzkräfte

Bei dem Kranunfall wurden zwei Feuerwehrleute verletzt: Ein 53-jähriger Mann erlitt eine Schulterverletzung, während ein 47-jähriger Feuerwehrmann Verletzungen an Füßen und Beinen davongetragen hatte. Beide waren unter dem Kranarm eingeklemmt, konnten jedoch binnen weniger Minuten von ihren Kameraden befreit werden. Ihre Kollegen waren rund 100 an der Zahl, darunter auch Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren aus Ebelsberg und Pichling sowie der technische Zug der Feuerwehr Steyr und die Betriebsfeuerwehr Linz AG.

Der 33-jährige Kranführer konnte sich selbst befreien, war jedoch sichtbar unter Schock, blieb aber körperlich unverletzt. Die beiden verletzten Feuerwehrmänner wurden in den Schockräumen des Unfallkrankenhauses Linz und des Kepler Uniklinikums behandelt und sind ansprechbar, aber dennoch in einer kritischen Phase.

Verkehrsbehinderungen und Ermittlungen

Aufgrund des Vorfalls blieben die Wiener Straße und die Traundorfer Straße bis in den Nachmittag gesperrt. Die Bergung des Kranes wird erst nach Abschluss der polizeilichen Spurensicherung erfolgen. Die Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache hat die Polizei Oberösterreich aufgenommen. Ob ein technischer Defekt oder ein Bedienfehler vorliegt, bleibt noch abzuwarten.

Diese Tragödie kommt in einer Zeit, in der Verkehrssicherheit in Linz ein großes Thema ist. Bereits im Oktober 2023 gab es schwere Unfälle an ähnlichen Orten, wie eine Kollision zwischen einem Lkw und einer Straßenbahn auf der Wiener Straße, bei dem mehrere Personen – darunter zehn Leichtverletzte – in Linzer Krankenhäuser gebracht werden mussten. Auch damals war die Verkehrssituation angespannt, was die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen stellte, wie Fotokerschi berichtete.

Die Berufsfeuerwehr Linz plant eine umfassende Auswertung des Vorfalls, um aus dieser Tragödie zu lernen und künftige Unfälle zu vermeiden.

Für mehr Informationen über Einsätze in Oberösterreich besuchen Sie auch die Webseite einsaetze.ooelfv.at.