Die blaue Mazur: Ein musikalisches Meisterwerk in Bad Ischl!

Die blaue Mazur: Ein musikalisches Meisterwerk in Bad Ischl!
Die Bühne in Bad Ischls Kongress- und TheaterHaus erstrahlt in neuem Licht – am 10. August 2025 wird die Operette „Die blaue Mazur“ von Franz Lehár zur ersten ihrer Art auf dieser Bühne präsentiert. Dieses mit Spannung erwartete Ereignis dreht sich um die Lebensbewältigung durch Musik und Unterhaltung und bringt das Publikum auf eine emotionale Achterbahnfahrt zwischen Romanze und gesellschaftlichen Themen.
Die Operette, die 1918 während der Österreich-Ungarischen Monarchie entstand, beleuchtet die turbulente Beziehung zwischen der Wiener Gräfin Blanka von Lossin und ihrem untreuen Ehemann, Graf Julian Olinski. Graf Olinski, gespielt von Daniel Pataky, muss sich zwischen seiner Gattin und einer Tänzerin entscheiden, was zu einem echten Herzschmerz führt. „Die blaue Mazur“ zeigt eindrücklich, wie der Tanz eine neue Verbindung zwischen dem Ehepaar herstellt, als Olinski Blanka zur „Blauen Mazur“ auffordert – ein Beweis seiner Liebe. Diese zentralen Elemente sorgen dafür, dass die Operette nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt.
Ein Blick auf die Hauptfiguren
In der neuen halbszenischen Fassung von Angela Schweiger erlangen die Charaktere zusätzlich an Bedeutung. Neben der Gräfin Blanka von Lossin, die mit intensiven Gefühlen spielt, führt der Schwindler Adolar von Sprinz, verkörpert von Lukas Karzel, das Publikum in die Welt der Verwirrungen und Anziehung. Corinna Koller als Blanka begeistert mit ihrer exzellenten Sopranstimme und lässt das Publikum in die Atmosphäre der Zeit eintauchen.
Zusätzlich wird das Stück durch das talentierte Franz Lehár Orchester unter der Leitung von Marius Burkert, dem ersten Kapellmeister an der Oper Graz, zum Leben erweckt. Die hohen musikalischen Ansprüche und die ansprechenden Walzermelodien ziehen die Besucher in ihren Bann und eskortieren sie gekonnt durch die Handlung.
Kritik und Ausblick
Obwohl die Inszenierung unterhaltsam und zugänglich ist, gibt es auch kritische Stimmen. Einige Zuschauer bemängelten Schwierigkeiten bei der Platzierung von Solisten und Orchester, während andere die Kostüme als unpassend erachteten. Die modernisierten Geschlechterrollen, die Angela Schweiger gekonnt in die Aufführung integriert hat, sorgen jedoch für frischen Wind und regen dazu an, über die vorherrschenden Normen nachzudenken.
„Die blaue Mazur“ ist ein beeindruckendes Beispiel für die zeitlose Relevanz von Lehárs Werk und stellt eine gelungene Kombination aus Musik, Tanz und dramatischen Konflikten dar. Am kommenden Samstag werden die Zuschauer die Möglichkeit haben, sich von dieser umwerfenden Aufführung in den Bann ziehen zu lassen. Bad Ischl erweist sich erneut als kulturhistorischer Ort, der Tradition und Moderne harmonisch vereint.
Für tiefere Einblicke in das Stück und die musikalischen Details möchten wir auf die ausführlichen Informationen der Lehár Festival Webseite und Online Merker verweisen. Seien Sie dabei und erleben Sie ein Stück österreichischer Kulturgeschichte hautnah!