Feldkirchen geht grün: Neues Elektrofahrzeug im Bauhof im Einsatz!

Feldkirchen geht grün: Neues Elektrofahrzeug im Bauhof im Einsatz!
In der Marktgemeinde Feldkirchen wird die Zukunft jetzt elektrisch: Am 7. August 2025 wurde ein neuer, innovativer eSprinter Pritschenwagen mit Kipperaufbau offiziell in Betrieb genommen. Dieses fortschrittliche Fahrzeug ist das erste, das im Gemeindebauhof als rein elektrisch betriebenes Straßenfahrzeug genutzt wird. Damit setzt Feldkirchen ein starkes Zeichen für den Umweltschutz und die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes. Der eSprinter von Mercedes hat eine Leistung von 150 kW und hat rund 72.000 Euro gekostet.
Das neu eingesetzte Fahrzeug wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, ob beim Transport, in der Instandhaltung der Spielplätze oder bei der Pflege von Grünräumen. Besonderen Wert legt die Gemeinde auf eine umweltfreundliche Stromversorgung: So soll die Stromaufladung bevorzugt mit selbst erzeugtem Strom erfolgen. Falls notwendig, wird der Stromzukauf ausschließlich aus zertifiziertem Ökostrom bezogen – eine Maßnahme, die den ökologischen Fußabdruck weiter minimiert.
Elektromobilität als Schlüssel zur umweltfreundlichen Mobilität
Wie bedeutend Elektromobilität für eine saubere Zukunft sein kann, bestätigt eine aktuelle Studie der Plattform für Emobilität. Sie beschreibt, dass Elektrofahrzeuge eine zentrale Rolle im Bestreben spielen, die CO₂-Emissionen im Verkehrssektor massiv zu reduzieren. Der Verkehrsbereich zählt schließlich zu den größten Verursachern von Treibhausgasen. Bei dieser Entwicklung zeigt sich, dass die CO₂-Bilanz von Elektrofahrzeugen sich verbessert hat. Der CO₂-Ausstoß bei der Herstellung von Batterien ist mittlerweile auf 34 bis 77 kg pro kWh gesunken, verglichen mit früheren Werten von 200 kg.
Elektrofahrzeuge sind nicht nur lokal emissionsfrei im Betrieb, sie bieten auch Vorteile bei der Herstellung neuer Batterien und haben im Vergleich zu Verbrennern einen geringeren Stromverbrauch. Bei Elektrofahrzeugen, die 2020 zugelassen wurden, ist der Klimavorteil gegenüber traditionellen Benzinern auf etwa 40 % gestiegen und könnte bis 2030 sogar auf 55 % anwachsen, sollte der Ausbau erneuerbarer Energien weiter voranschreiten. Diese Entwicklung wird als absolut notwendig erachtet, um auch die langfristigen Klimaziele zu erreichen.
Effizienz und Nachhaltigkeit in der Elektromobilität
Ein zentraler Aspekt bleibt jedoch die Herkunft des verwendeten Stroms. Der Umweltschutz und die Luftqualität profitieren nur dann spürbar von der Elektromobilität, wenn die Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen gedeckt wird. Ein Blick auf die Quellen zeigt: während der deutsche Strommix einen CO₂-Ausstoß von 445 g pro kWh hat, punkten Ökostromquellen mit Werten von nur 2,7 g für Laufwasser und 17,7 g für Windenergie. Diese Unterschiede verdeutlichen, wie wichtig die Entscheidung über die Art der Stromquelle ist.
So wird deutlich, dass die Entscheidung für Elektrofahrzeuge auch zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt. Die Marktgemeinde Feldkirchen macht hier einen großen Schritt in die richtige Richtung und könnte als Vorbild für andere Gemeinden dienen.
Die Maßnahmen, die zur Förderung der Elektromobilität angestoßen werden sollten, beinhalten unter anderem eine Reform der KFZ-Steuer sowie einen verstärkten Ausbau der Ladeinfrastruktur. Ohne solche Schritte wird es schwierig, die entscheidenden Fortschritte in der Reduktion der CO₂-Emissionen zu erzielen.
Die Gemeinde zeigt mit ihrem neuen eSprinter, dass man auch lokal einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten kann. Es bleibt abzuwarten, wie andere Gemeinden auf dieses innovative Beispiel reagieren werden. Es liegt auf der Hand: Der Weg zur grünen Mobilität ist noch lang, aber der erste Schritt wurde in Feldkirchen bereits gemacht.
Für weitere Informationen zu diesem Thema können Sie die Artikel von MeinBezirk, eMobil Magazin und Umweltbundesamt nachlesen.