Heftige Gewitter in Linz-Land: 64 Feuerwehreinsätze und massive Schäden!

Heftige Gewitter in Linz-Land: 64 Feuerwehreinsätze und massive Schäden!
Traun, Österreich - Am Donnerstagabend, dem 3. Juli, brachen über Oberösterreich, insbesondere über den Bezirk Linz-Land, heftige Gewitter mit Starkregen herein. Diese Meteorologen zufolge extremen Wetterbedingungen haben zu etwa 64 Einsätzen der Feuerwehr geführt, berichtet meinbezirk.at.
Die Gewitter zogen ab den Nachmittagsstunden auf und waren, wie die Wetterexperten feststellten, mit Temperaturen über 32 Grad kombiniert. Kurz vor 17 Uhr erreichte der erste Unwetteralarm das Landesfeuerwehrkommando. In Gemeinden wie Ansfelden, Leonding, Pasching, Piberbach und Traun wurden die Feuerwehren bei der Befreiung von vollgelaufenen Kellern und Tiefgaragen gefordert.
Schäden und Herausforderungen
In Traun wurden zahlreiche Unterführungen überflutet und gesperrt, was die Situation in der Gemeinde verschärfte. Bürgermeister Karl-Heinz Koll bestätigte über 200 überflutete Keller, und die geschätzten Schäden in der Landwirtschaft belaufen sich auf rund 700.000 Euro, wie die Österreichische Hagelversicherung berichtet.
Besonders betroffen war auch die Gemeinde Dietach, wo innerhalb einer Stunde mehr als ein Dutzend Einsätze wegen überfluteter Keller verzeichnet wurden. Marie-Sophie Gahler vom Landesfeuerwehrkommando stellte gegen 19:45 Uhr fest, dass rund 110 laufende Einsätze registriert waren. Trotz der enormen Anstrengungen traten die Unwetter „extrem punktuell“ auf, was die Koordination der Einsätze nicht erleichterte.
Bergretter im Einsatz
Im Gebirge mussten Bergretter ausrücken, um Wanderinnen zu helfen, die in ein Gewitter geraten waren. Zwei Frauen in Obertraun suchten während des Unwetters Schutz und setzten den Notruf ab. Ein Bergretter begleitete sie zur Schönbergalm, wo sie, durch und durch nass und kalt, versorgt wurden. Der Rückweg führte sie mit der Seilbahn, damit sie sicher aus der Gefahrenzone kamen.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich auf dem Seespitz in Spital am Pyhrn, als zwei Frauen die Bergrettung alarmierten, jedoch letztlich selbstständig den Abstieg versuchten. Der Polizeihubschrauber, der zur Unterstützung gesendet wurde, konnte seine Mission nicht erfüllen und musste umkehren.
Die anhaltenden Herausforderungen durch solche Unwetterereignisse werfen Fragen zur Zukunft des Feuerwehrwesens auf. Feuerwehrpräsident Robert Mayer macht deutlich, dass der Klimawandel die Anzahl und Intensität solcher Einsätze erhöhen kann. Umso wichtiger wird es, die Organisation zu unterstützen, wie bundesfeuerwehrverband.at berichtet, um die Einsatzkräfte sowohl physisch als auch psychisch zu entlasten.
Die Feuerwehr in Österreich ist nicht nur ein wichtiger Teil der Sicherheitslandschaft, sondern auch ein Symbol für das ehrenamtliche Engagement, das für die Bewältigung solcher Krisen unerlässlich ist. Dank gilt allen Feuerwehrmitgliedern für ihren unermüdlichen Einsatz!
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Ort | Traun, Österreich |
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