Teilzeit: Frauen kämpfen um Anerkennung bei Ein Tag ohne Frauen !

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Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer diskutiert Teilzeitarbeit bei Filmabend in Kirchdorf; hohe Besucherzahl zeigt Relevanz des Themas.

Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer diskutiert Teilzeitarbeit bei Filmabend in Kirchdorf; hohe Besucherzahl zeigt Relevanz des Themas.
Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer diskutiert Teilzeitarbeit bei Filmabend in Kirchdorf; hohe Besucherzahl zeigt Relevanz des Themas.

Teilzeit: Frauen kämpfen um Anerkennung bei Ein Tag ohne Frauen !

Am 12. September 2025 fand in Kirchdorf eine bedeutende Veranstaltung statt, die sich mit dem Thema Teilzeitarbeit auseinandersetzte. Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer hatte eine Debatte über die Herausforderungen und Möglichkeiten in diesem Bereich ausgelöst. Die SPÖ Team Heidi (Grünburg-Leonstein) und die SPÖ-Frauen OÖ organisierten einen Filmabend, der die isländische Dokumentation über den „Ein Tag ohne Frauen“ thematisierte. Diese Veranstaltung im KuKi – Kultur & Kino Kirchdorf zog eine hohe Besucherzahl an, was die Relevanz des Themas eindrucksvoll unterstrich.

Das zentrale Thema der Veranstaltung war die Frage, ob Teilzeit eher als Lifestyle oder als Notwendigkeit zu betrachten ist. Viele der Anwesenden konnten sich in die Diskussion einbringen, insbesondere im Hinblick auf die Bedingungen, unter denen Frauen häufig in Teilzeit arbeiten müssen. In der Realität müssen viele Frauen ihre Arbeitszeit reduzieren, weil sie den Großteil der unbezahlten Arbeit zu Hause leisten, oft begleitet von einem akuten Mangel an geeigneten Kinderbetreuungs- und Pflegeeinrichtungen.

Die Hintergründe der Teilzeitarbeit

Ein Blick über die Landesgrenzen hinaus zeigt ähnliche Trends. Laut Zeit arbeiteten im Jahr 2023 in Deutschland rund 50% der angestellten Frauen in Teilzeit, während bei Männern dieser Anteil nur etwa 13% betrug. Besonders auffällig ist der Zusammenhang zwischen Teilzeitarbeit und Kinderbetreuung: 67% der Mütter mit Kindern unter 18 Jahren waren in Teilzeit beschäftigt – im Gegensatz zu nur 9% der Väter. Dies weist deutlich darauf hin, dass die gesellschaftlichen Strukturen Frauen oft in die Teilzeit zwingen, während Männer häufiger aus Gründen wie Fortbildung oder Studium weniger arbeiten.

Ein weiteres spannendes Element der Veranstaltung war die anschließende Diskussion über die solidarischen Aktionen von Frauen in Island im Jahr 1975, als sie für ihre Rechte und gegen das Patriarchat kämpften, indem sie einen Tag lang nicht arbeiteten. „Und wann machen wir einen Tag frei?“ fragten die Organisatoren das Publikum und regten damit zu einer wichtigen Reflexion über die eigene Situation an.

Ein Blick in die Zukunft

Der neue Landesrat Martin Winkler belegte die Veranstaltung mit einem Ausblick auf das „Fest für Oberösterreich“, das am 13. September in der Alten Postcity am Linzer Hauptbahnhof stattfinden soll. Dieses Fest markiert den Beginn einer neuen Ära in der oberösterreichischen Politik und zeigt, dass der Diskurs um Teilzeitarbeit und Geschlechtergerechtigkeit weiterhin von großer Bedeutung ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Veranstaltung in Kirchdorf nicht nur die aktuellen Herausforderungen der Teilzeitarbeit thematisierte, sondern auch den Austausch und die Solidarität unter den Frauen stärkte. Ein Problem, das nicht nur lokal, sondern auch international diskutiert werden muss, und das für viele eine relevante Realität darstellt.