Mutige Resi Pesendorfer: Heldin des Widerstands aus Bad Ischl!

Mutige Resi Pesendorfer: Heldin des Widerstands aus Bad Ischl!
Bad Ischl, Österreich - In einem kleinen, historischen Ort wie Bad Ischl sind die Geschichten von starken Persönlichkeiten oft über die Jahre hinweg ein wenig in Vergessenheit geraten. Doch die Erinnerungen an Resi Pesendorfer, geboren 1902, bringen uns eine eindrucksvolle Erzählung über Mut und Zivilcourage in dunklen Zeiten zurück. Nach dem Februaraufstand 1934 schloss sie sich der illegalen KPÖ an und stellte sich damit gegen den Austrofaschismus und später auch gegen den Nationalsozialismus. Die ORF Webseite berichtet von ihrer bemerkenswerten Rolle im Widerstand, insbesondere als Kurierin, wobei sie oft mit dem Fahrrad oder zu Fuß in der Nacht unterwegs war, um Informationen und Güter zu transportieren.
Pesendorfer war nicht allein. Sie wurde Teil eines dynamischen Netzwerks von Frauen, die unermüdlich an der Unterstützung der Freiheitskämpfer in den oberösterreichischen Alpen arbeiteten. Mit Nahrungsmitteln und Waffen halfen sie, die Widerstandsbewegung zu stärken, die gegen Ende des Krieges die Region aktiv hielt. Historiker Helmut Kalss hebt hervor, dass die friedliche Übergabe der Region an die Alliierten eine der größten Errungenschaften dieser Widerstandsgruppe war, zu der neben Pesendorfer auch Frauen wie Maria Plieseis, Leni Egger und Marianne Feldhammer gehörten.
Einblick in den Widerstand
In den letzten Kriegsjahren waren mehrere hundert bewaffnete Männer in den Bergen aktiv, und Pesendorfer erkennt selbst an: „Ich habe nur meinen Teil beigetragen“, wobei sie die Verhaftungsversuche der Nazis immer überstehen konnte. Ihr Mut und ihr unerschütterlicher Wille machten sie zu einer Schlüsselfigur in dieser Zeit des Widerstands, wie auch die KPÖ Webseite verdeutlicht.
Die Geschichten um die Widerstandsarbeit in dieser Zeit sind nicht nur die von Frauen wie Resi, sondern auch von Männern, die in dieser kritischen Phase der Geschichte eine Rolle spielten. Ein Beispiel ist Karl Gitzoller, der 1942 von der Gendarmerie in Wels flüchtete und Zuflucht in der Villa Waldhütte fand, die ihm als Winterquartier diente. Dort lernte der Autor des Berichts Gitzoller kennen und fühlte sich moralisch verpflichtet, ihm zu helfen. Dieses kleine, aber aufklärende Detail unterstreicht, wie die Gemeinschaft in diesen Zeiten zusammenkam.
Leider endete der Konflikt nicht für alle glücklich. Im Herbst 1943 suchte Genosse Plieseis, der aus einem Konzentrationslager geflohen war, ebenfalls Zuflucht. Seine Flucht wurde durch eine gut organisierte Hilfe ermöglicht, die sogar Zivilkleidung für ihn bereitstellte, über Franz Stieger aus Goisern-Untersee. Diese Geschichten sind Zeugnisse des Zusammenhalts und des Mutes, die in einer Zeit des Grauens blühten.
Nachdem die Wirren des Krieges vorbei sind, bleibt uns jedoch die Lehre aus diesen Ereignissen. Die Bedeutung der Zivilcourage, wie sie von Persönlichkeiten wie Resi Pesendorfer verkörpert wurde, ist auch heute noch von großer Relevanz. Die Geschichten dieser Frauen und Männer sind mehr als nur Teil der Geschichte – sie sind Inspiration für uns alle, uns einzusetzen und für Freiheit und Gerechtigkeit zu kämpfen.
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Ort | Bad Ischl, Österreich |
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