Ehrung für Josef Karlik: 60 Jahre Ehe und Einsatz am Reckturm!

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Am Reckturm in Wiener Neustadt wurde zum 60. Hochzeitstag von Gertraud und Josef Karlik eine Wertschätzungstafel enthüllt.

Am Reckturm in Wiener Neustadt wurde zum 60. Hochzeitstag von Gertraud und Josef Karlik eine Wertschätzungstafel enthüllt.
Am Reckturm in Wiener Neustadt wurde zum 60. Hochzeitstag von Gertraud und Josef Karlik eine Wertschätzungstafel enthüllt.

Ehrung für Josef Karlik: 60 Jahre Ehe und Einsatz am Reckturm!

Eine besondere Ehrung fand kürzlich in Wiener Neustadt statt. Am 12. September 2025 wurde eine Tafel zur Wertschätzung von Josef Karlik am Reckturm enthüllt. Diese Feier fiel nicht nur auf den sechzigsten Hochzeitstag von Josef und Gertraud Karlik, sondern auch auf den Jubiläumstag „30 Jahre Feuerwaffen einst und jetzt” im privat geführten Waffenmuseum, das das Ehepaar führt. Das Museum, das 1993 eröffnet wurde, zeigt eine beeindruckende Sammlung von Schusswaffen sowie historischen Hieb- und Stichwaffen, die bis ins Jahr 1630 zurückreichen. Darüber berichtet meinbezirk.at.

Der Reckturm, der im frühen 13. Jahrhundert erbaut wurde, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Ursprünglich diente er dem Schutz der Stadt und wurde später als Amts- und Gefangenenhaus genutzt. In den 1890er Jahren begannen Demolierungsarbeiten, die im Jahr 1901 durch den Kunsthistoriker Franz Staub gestoppt wurden. Er setzte sich für eine historisierende Rekonstruktion im Stil des 15. Jahrhunderts ein, und seither ist der Reckturm ein wichtiger Teil des Stadtbildes von Wiener Neustadt. Er gehört zu den ehemals vier Ecktürmen der historischen Stadtmauer.

Ehrenamtliches Engagement

Erika Buchinger, die erste Vizebürgermeisterin, und der zweite Vizebürgermeister Rainer Spenger würdigten bei der Enthüllung das langjährige Engagement von Josef Karlik für den Reckturm. Das Ehepaar Karlik hat seit der Gründung des Museums beeindruckende 30.000 Arbeitsstunden investiert, denn als sie den Reckturm übernahmen, befand sich dieser in einem desolaten Zustand und war für die Öffentlichkeit schwer zugänglich. Durch zahlreiche Renovierungsarbeiten, die Installation von Türen und Vitrinen, haben sie das historische Bauwerk nicht nur restauriert, sondern auch für die Besucher zugänglich gemacht.

Bürgermeister Klaus Schneeberger lobte ebenfalls den unermüdlichen Einsatz von Josef und Gertraud Karlik und zeigte auf, wie wichtig deren Engagement für die Erhaltung und Nutzbarkeit des Reckturms ist. Umrahmt wurde die Festlichkeit von einem Bläserkonzert, das die Ansprachen von Gemeinderat Hans Machowetz und Tochter Doris Kornfeld begleitete. Es war ein herzlicher Moment, der die Bedeutung des Ehepaars für die lokale Kultur unterstrich. Über all die Jahre haben sie mit viel Hingabe dafür gesorgt, dass die Geschichte des Reckturms und der Waffen weiterhin lebendig bleibt, und sie freuen sich darauf, bei Führungen ihr Wissen und ihre Leidenschaft zu teilen.

Ein Blick in die Zukunft

Besichtigungen des Museums sind weiterhin möglich, allerdings nur nach Terminvereinbarung. Josef und Gertraud Karlik blicken optimistisch in die Zukunft und freuen sich darauf, noch viele weitere Jahre ihrer Leidenschaft für die Geschichte und das Erbe des Reckturms nachzugehen. Das Privatmuseum ist nicht nur ein Ort der Erinnerungen, sondern auch ein lebendiger Platz für alle, die sich für die Geschichte der Waffen und der Stadt interessieren, und darüber berichtet wn24.at.